Satelliten-Navigationssystem Galileo geht in zweite Generation

Start ab Ende 2024

Satelliten-Navigationssystem Galileo geht in zweite Generation

Künftig soll das europäische Navigationssystem Galileo noch präziser und besser gesichert gegen Störungen sein. Die Aufträge für eine neue Satellitengeneration wurden jetzt vergeben.

Mit dem satellitengestützten Navigationssystem Galileo hat die Europäische Union eine Alternative zum amerikanischen Global Positioning System GPS geschaffen. Und damit ein Stück Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten, die sich vorbehalten, ihr System im Krisenfall abzuschalten oder zumindest die Genauigkeit der Positionsbestimmung drastisch zu verringern.

Seinen öffentlichen Betrieb nahm Galileo im Ende 2016 auf. Mittlerweile kann das Signal von allen modernen Chip-Sets in Navigationsgeräten und Smartphones empfangen und verarbeitet werden.

Eine zweite Generation von Satelliten soll das System nun noch präziser machen und das Signal besser vor Störungen schützen. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund einer Nutzung bei militärischen Operationen der EU-Staaten von Bedeutung.

Ende 2024 sollen die ersten Satelliten der zweiten Generation ins All geschossen werden. Den Zuschlag für die Fertigung bekamen der deutsch-französische Airbus-Konzern sowie die italienisch-französische Thales Alenia Space. Der deutsche Raumfahrtkonzern OHB Technology aus Bremen, der 14 Satelliten der ersten Generation geliefert hatte, ging diesmal leer aus.

Aufsehen erregte ein Totalausfall von Galileo im Juli 2019. Dieser hatte seine Ursache jedoch nicht in einem Defekt an den Satelliten, sondern in einem fehlgeschlagenen Software-Update in einer Bodenstation.

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