Jung, wild, laut? Dieses Klischee wird heute kaum noch jemand auf Motorradfahrer anwenden. Jenseits von gefühlten Attributen hat die Versicherung AXA einige Fakten über Motorradfahrer zusammengetragen. Hierzu hat die Assekuranz ihre Kundendatei durchforstet.
Betrachtet man den Kundenstamm der AXA als einigermaßen repräsentativ für die Motorradszene, konnte die Analyse ein Vorurteil gleich einmal bestätigen: Es fahren weitaus mehr Männer Motorrad als Frauen. Genauer gesagt sind 85 Prozent der AXA-Kunden im Motorradbereich männlich und nur 15 Prozent weiblich.
Männliche Best Ager am Lenker
Doch das war’s dann auch schon mit den Klischees. Unabhängig vom Geschlecht sind die Versicherungsnehmer keine jungen Wilden. 42 Prozent der Versicherungsnehmer gehören der Altersgruppe 50 bis 60 Jahre an. Weitere 22 Prozent fallen auf die über 60-Jährigen. Nur knapp dahinter liegen die 40- bis 50-Jährigen mit rund 20 Prozent. Rund jeder Zehnte ist zwischen 30 und 40 Jahre alt. Die wirklich jungen Motorradfahrer unter 30 Jahre machen zumindest unter den Kunden der AXA nur fünf Prozent aus.
Sehr gemäßigt fällt die Motorisierung der versicherten Kräder aus. 66 Pferdestärken beträgt deren durchschnittliche Leistung. Die unter 30-Jährigen liegen dabei genau im Durchschnitt. Die über 60-Jährigen sind mit rund 60 PS auf etwas schwächeren Maschinen unterwegs. Nur die zahlenmäßig stärkste Altersgruppe der 50- bis 60-Jährigen liegt mit rund 68 PS leicht über dem Durchschnitt.
Ebenso wie ihre Fahrer sind auch die Motorräder nicht mehr ganz taufrisch. Durchschnittlich rund 17 Jahre haben die bei der AXA versicherten Motorräder schon auf dem Buckel.
Zahlen nicht zwingend repräsentativ
Natürlich müssen die von der AXA veröffentlichten Werte nicht repräsentativ sein. Je nach Marketingstrategie ziehen Versicherungen unterschiedliche Kundengruppen an. Welche Attribute der typische Biker nun wirklich hat, könnte nur eine unternehmensübergreifende Untersuchung darlegen. Aber Stoff zum Debattieren liefern die veröffentlichten Zahlen allemal…