Beworben wurden sie damit, dass sie problemlos in den Kofferraum der vierrädrigen Familienkutsche passten und am Wochenend- oder Feriendomizil fürs Brötchenholen motorisierte Mobilität boten. Unter der Woche konnte das Gefährt auf den kleinen Rädern zum Einkaufen ebenfalls problemlos genutzt werden, da zumindest die Mofa-Ausführungen weder Führerschein noch Zulassung bedurften und dank Automatik einfach zu bedienen waren.
Die von Spöttern gerne als „Schlaglochsuchgeräte“ bezeichneten Vehikel rückt das Team vom Schwarzwälder Roller- und Mopedmuseum im Rahmen der neuen Sonderausstellung aufs Podest. Dabei wird ein bunter Querschnitt an Exponaten aufgefahren, beginnend vom einfachen Klapprad über die Einfachlösungen wie die Mosquito (Mücke) von Neckermann hin zum Citybike im markanten Gelb von Hercules oder im knalligen Orange als DKW. Recht komfortabel erscheinen da einem schon eher die legendäre Honda Dax, eine Suzuki RV 50 mit ihren Ballonreifen oder die Yamaha Chappy. Zum Thema passt auch ein Chopper von Giuiletta oder für den Einsatz auf Feldwegen ein Eigenbau-Dreirad mit Kreidler-Motor. Auch in der Dauerausstellung gibt es wieder Neues zu entdecken. Dazu bietet sich das große Pfingstfest mit Oldtimertreffen vom 28. bis 29. Mai besonders an.
Jochen Bangert