Zschopau. Die Enduro-Saison 2025 ist nur einen Sprunghügel entfernt und wird bereits am 1./2. März mit dem ersten Lauf zur Internationalen-Deutschen-Meisterschaft in Uelsen. Insgesamt sind es sieben Veranstaltungen, die auf den DM-Kalender stehen. Wovon drei Events in Mitteldeutschland, Dahlen (23.März), Tucheim (4. Oktober) und Burg (1. November) zu absolvieren sind.
Die heimatliche Hard-Enduro-Series-Germany (HESG) geht 2025 in die achte Saison, wobei der MC Isolator Neuhaus-Schierschnitz als Auftaktveranstalter besondere Magnetkraft besitzen dürfte. Der Terminkalender für 2025 zeigt sieben Veranstaltungen. Im Kern vertrauen die HESG-Macher auf bewährte Partner aus der Veranstalterriege zurückliegender Jahre wie Neuhaus-Schierschnitz (29. März), Reetz (12. April), Hamma (17. Mai), Reisersberg (12. Juli), Schwepnitz (13.September), Meltwitz (28. September) und Rüdersdorf (7. November).
Doch bevor die Hard-Enduristen die Fans an die Strecken locken, ruft Reetz am 1. Februar zum Enduro-Wintercup. Dieses neue Format, das in Zusammenarbeit mit Denis Günter, dem Organisator der HESG entwickelt wurde,, schließt drei Veranstaltungen ein. Neben Reetz sind dies Jessen (15. Februar) und Jüterbog (22. Februar).
Aber klar ist schon, dass die Enduro-Anhängerschaft mit Saisonbeginn bereits Richtung Herbst mit Zschopau und Grießbach liebäugelt. Zwei WM-Prädikate an zwei aufeinander folgenden Wochenenden, das gab es selbst im Erzgebirge und auch in Europa noch nicht. Mittlerweile hat die klassische Enduro-WM, nach altbekanntem Muster, und die Hard-Enduro-WM berechtigterweise einen festen Platz im Erzgebirge: Als Austragungsort des Getzen-Rodeos ist das beschauliche Grießbach alle zwei Jahre Wallfahrtsort der europäischen Hard-Enduro-Fans. Das wird am 24./25. Oktober nicht anders sein, wenn das Finale zur Hard-Enduro-WM ansteht.
Doch bevor die Hard-Enduristen ihr Können zeigen, bestreiten die weltbesten Enduristen (17. bis 19. Oktober) im Umfeld der Offroad-Hochburg Zschopau das Finale der WM-Saison 2025. Interessant ist das WM-Finale zudem, weil die Damen in Zschopau ebenfalls ihre Titelträgerin ermitteln.
Somit können sich die Fans unterm Strich auf absolut hochkarätige Veranstaltungstage mit den aktuell besten Akteuren des Motorrad-Geländesportes freuen.
Maßgeblich für die Enduro-Leidenschaft im Erzgebirge ist, die Kompetenz der Veranstalter und Begeisterungsfähigkeit der Fans: 1990 feierte die Enduro-WM in Chemnitz ihre Premiere.
Damals errang Simson-Werksfahrer Thomas Biberbach den bisher einzigen WM-Titel für Deutschland. Maria Franke aus Zeitz hat sich ebenfalls mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2017, als erste und bisher einzige deutsche Titelträgerin, einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert.
Einen keineswegs geringen Anteil an der enorm hohen Popularität des Offroadsportes in Mitteldeutschland besitzt zugleich Manuel Lettenbichler als Gewinner des Hard-Enduro-WM-Finales vor zwei Jahren beim Getzen-Rodeo. Seine Gala-Vorstellung von damals bleibt unvergessen. Lettenbichler kann auf vier Siege verweisen und gilt deshalb als der König vom Getzenwald.
Hans-Jürgen Fischer