Nachhaltigkeit ist in aller Munde – da möchte auch der unter Umweltaspekten gern kritisierte Motorradrennsport nicht hintenanstehen. Es experimentieren bereits Hersteller wie BMW und Triumph mit E-Fuels, jetzt zieht Suzuki nach. Der japanische Motorradhersteller wird eine mit synthetischem Kraftstoff betriebene GSX-R1000R bei den legendären 8 Stunden von Suzuka einsetzen, einem Lauf zur Langstreckenweltmeisterschaft EWC. Das Rennen findet vom 19. bis 21. Juli 2024 statt.
Der Kraftstoff vom Typ Moto R40 FIM wird vom französischen Mineralölkonzern Elf zu 40 Prozent aus biologisch angebauten Rohstoffen hergestellt. Da es sich dabei nicht um den offiziell von der FIM für die EWC freigegebenen Sprit handelt, startet Suzuki in der Experimental Class.
Beim Aufbau der GSX-R1000R setzt Suzuki mehrere Komponenten ein, für die Nachhaltigkeit reklamiert wird. Hierzu zählen ein Schalldämpfer mit Kat von Yoshimura, Bridgestone Rennreifen mit erhöhtem Anteil an recycelten und wiederverwertbaren Materialien, Motoröl auf biologischer Basis, eine Verkleidung aus recyceltem Kohlenstoffmaterial, Kotflügel aus einem Verbundwerkstoff mit natürlichen Flachsfasern, staubarme Beläge sowie eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie.
»Diese Initiative hat eine große Bedeutung auf dem Weg zur CO₂-Neutralität, insbesondere für Motorräder mit mittlerem bis großem Hubraum, bei denen der Verbrennungsmotor auch künftig eine wichtige Rolle spielen wird«, erläutert Tsuyoshi Tanaka, Executive General Manager, Motorcycle Operations, Suzuki Motor Corporation.