Projekt der TU Wien

Testmotorrad für Unfallforschung

Österreichische Wissenschaftler haben ein Testmotorrad aufgebaut, um die Fahrdynamik motorisierter Zweiräder minutiös zu erfassen. Eine aktuelle KTM 1290 Super Adventure wurde hierzu mit zahlreichen Messsystemen ausgestattet.

Die Dynamik von Motorrädern ist sehr komplex und unterscheidet sich grundsätzlich von der von Personenkraftwagen. Entsprechend schwer sind Motorradunfälle zu analysieren. Um zu verstehen, wie Unfälle entstehen, setzen Forscher auf mathematische Modelle und theoretische Studien. Diese müssen jedoch durch empirische Werte überprüft und validiert werden.

Um eine möglichst breite Basis echter Daten zu erhalten, haben Wissenschaftler der Universität Wien und dem Austrian Institute of Technology ein spezielles Testmotorrad entwickelt.

  Randvoll mit Sensorik: Das MoProVe (Motorrad Probe Vehicle).
Beim sogenannten MoProVe (Motorrad Probe Vehicle) werden nicht nur die Daten der bordeigenen Sensorik der Assistenzsysteme ausgelesen, die KTM 1290 Super Adventure ist mit zwei unabhängig von einander arbeitenden Messsystemen ausgerüstet. Deren Sensoren, zu denen GPS-Antennen, Datenlogger und Videokameras zählen, sollen während der Fahrt so viele Werte wie möglich sammeln. Nicht nur zahlreiche Parameter zur Fahrdynamik werden bei den Messfahrten im Straßenverkehr aufgezeichnet, auch das Verhalten des Fahrers und seine Bewegungsabläufe in kritischen Situationen werden erfasst.Von der Auswertung der Datensätze erhoffen sich die Forscher Impulse für die Entwicklung neuer Technologien zur Unfallvermeidung. Weitere InformationenBilder © FEMA / TU Wien

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