Für die Motorräder und Mopeds reichte das befestigte Gelände rund um den Hangar schnell nicht mehr aus und es musste auf die gegenüber liegenden Grünflächen ausgewichen werden. Rund um die Zwei- und Dreiräder herrschte großes Gedränge und nicht nur unter den Piloten sondern auch mit den Besuchern entspannten sich viele Gespräche mit den üblichen Fragen nach Baujahr, Leistung und anderen Details des mitgebrachten Schätzchens. Ein Fall für echte Kenner stellte ein Fahrrad der Firma Dreistern mit Victoria-Hilfsmotor dar. Das hatte es bei der Bundespost Ende der 1950iger Jahre nicht in den aktiven Dienst geschafft, sondern blieb im Prototypen-Stadium stecken. Vielleicht lag es an der nicht gerade üppigen Leistung, die auch den heutigen Besitzer in Originaldienstuniform ins Schwitzen brachte, da er bei der Anfahrt an den steileren Strecken mit strampeln musste.
Jochen Bangert