Vorausgegangen war seinerseits eine bereits vielversprechende Leistung in den Trainings. Im Zeittraining für die Startaufstellung fuhr er die schnellste Runde und durfte daraufhin im zweiten der beiden Wertungsläufe als Erster zur Startplatzwahl ans Gatter rollen. Im ersten Heat wurde das Trainingsresultat noch umgedreht, sodass er auf dem ungünstigsten Platz in der zweiten Startreihe Aufstellung nehmen musste. Von diesem aus stürmte er im 14er-Feld immerhin noch bis auf den siebten Platz nach vorn.
Im zweiten Heat diktierte er das Geschehen von Beginn an von der Spitze aus und fuhr nach fünf Minuten plus einer Runde unter dem Jubel der deutschen Fans schließlich als Sieger ins Ziel. In der Tagesgesamtwertung belegte er somit den zweiten Rang hinter Xavier Leon Sole. Der Spanier hatte bereits in der Top-Kategorie „Prestige“ viel Erfahrung gesammelt und im Dezember auch den ersten EM-Lauf im polnischen Krakau gewonnen.
Dritter wurde der noch weitgehend unbekannte SuperEnduro-Debütant Henry Strauss aus Uetze in Niedersachsen. Nach dem Rennen sagte Max Faude: „Als ich beim zweiten Rennen im Ziel war, haben die Fans extrem gejubelt. Das war echt cool. Genauso, wie anschließend auf dem Podest zu stehen.“
Thorsten Horn