Nein, lebensmüde muss man nicht sein, wenn man sich auf die Suche nach Reiseinspirationen auf der Website »Dangerous Roads« macht. Das Online-Angebot startete zwar tatsächlich einmal als Verzeichnis berüchtigter – und dadurch besonders faszinierender – Strecken rund um den Globus.
Mittlerweile ist der Name aber eher irreführend. Denn den Furka oder gar die »Romantische Straße« werden sicher nur völlig untalentierte Motorradfahrer als »dangerous« empfinden. Konsequenterweise sind diese Straßen auch in der Kategorie »Most Scenic Roads« einsortiert. Dort befinden sie sich in bester Gesellschaft von Strecken wie dem Over-Water Highway (China), dem Million Dollar Highway (USA) oder der Great Ocean Road (Australien).
Thematische Zusammenstellungen gibt es nach vielen weiteren Kategorien: Die längsten kurvenlosen Straßen der Welt, Sammlungen der höchsten mit dem Kfz anfahrbaren Städte der Erde oder auch der nördlichsten per Straße erreichbaren Punkten.
Und natürlich dürfen auch die wirklich gefährlichen Strecken nicht fehlen. Der Engineer Pass in Colorado, die Yungas-Straße (Camino de la Muerte) in Bolivien oder die Road of Bones in Sibirien sind nur einige der bekannteren Beispiele.
Da die Weiterentwicklung der Seite auch durch Nutzerbeiträge erfolgt, für die kein einheitliches Schema vorgegeben ist, variiert die Qualität der einzelnen Streckenbeschreibungen. So ist beispielsweise bei manchen Schotterstrecken in den Alpen nicht klar, inwiefern eine Befahrung erlaubt ist.
Trotz kleiner Schwächen ist das Onlineangebot eine wertvolle Inspirationsquelle für eigene Planungen und es macht auch einfach Spaß, sich auf eine virtuelle Reise zu begeben.
Bilder: Google Maps via dangerousroads.org