Die neue F 900 R, die Nachfolgerin der F 800 R, sieht richtig erwachsen aus: Mit eigenständiger, muskulöser Optik, einem aufgebohrten Reihenzweizylinder aus der F 850 GS, nun 105 PS stark, dem Brückenrahmen der kleinen GS und aufgewerteter Ausstattung tritt sie für vergleichsweise schmale 8.800 Euro ab sofort an. Dabei hat der puristische Roadster serienmäßig allerhand zu bieten von zwei Fahrmodi über eine Traktionskontrolle und LED-Beleuchtung rundum bis zum 6,5-Zoll-TFT-Farbdisplay mit BMW Connectivity. Richtig sportlich sitzt es sich auf der Sitzbank in 815 mm Höhe, der Reihentwin agiert drehgierig und willig auf Gasgriffbefehle. Für den flotten Kurventanz ist aber ein wenig Körpereinsatz gefragt, auch gibt sich die BMW etwas unharmonisch. Doch das mag an den beim Fahrtermin herrschenden niedrigen Temperasturen gelegen haben.
Ganz neu tritt die BMW F 900 XR im mittleren Hubraumsegment an und lockt mit ähnlichen Attributen, wie sie der bärenstarken S 1000 XR zum Erfolg verhilft, nur verfeinert: Die lässige Ergonomie auf dem angenehmen Polster ist in 825 Millimeter Höhe für jeden erreichbar, der Windschutz hinter der zweifach verstellbaren Scheibe mehr als passabel und die Dynamik von 105 PS aus dem aufgebohrten Reihentwin der F 850 GS reicht für nahezu alle Einsatzzwecke. Noch schöner: Die Leistung lässt sich wunderbar dosieren und zusammen mit dem über jeden Zweifel erhabenen Fahrverhalten in ein herzerfrischendes Kurvenerlebnis ummünzen, das mit 11.400 Euro nicht zu hoch ausgepreist ist. Inbegriffen ist eine ansehnliche Serienausstattung wie zwei Fahrmodi, ein farbiges TFT-Farbdisplay und LED-Beleuchtung. Ausführliche Fahrberichte der beiden Neuen stehen in den nächsten Ausgaben vom »Motorradfahrer« ( erscheint am 05.02.) und TOURENFAHRER (erscheint am 07.02.).