ADAC Staubilanz Sommer 2018

ADAC zieht Bilanz

Weniger Staus diesen Sommer

In seiner Auswertung der Staulage während der Hauptreisezeit 2018 kommt der ADAC zu dem Ergebnis, dass es diesen Sommer etwas weniger beschwerlich auf Deutschlands Fernstraßen voranging. Mehrere Faktoren kommen als Ursache in Frage.

Die Zeit der großen Jahresrückblicke kommt zwar erst noch, doch der ADAC hat sich schon mal mit dem Staugeschehen der zurückliegenden Monate befasst. Es gab diesen Sommer weniger Staus als in den vergangenen Jahren, stellte der Club bei seiner Analyse fest. Und die Staus fielen meist auch weniger lang aus.

Ausgewertet wurde alle Staus über zehn Kilometer Länge an den zwölf Ferienwochenenden vom 22. Juni bis 9. September. Waren es 2017 noch 791, wurden in dieser Saison nur noch 510 Staus gezählt. Diese summierten sich zu einer Länge von 6.112 Kilometern. Die registrierten Staustunden beliefen sich auf 2.083.

Über die Gründe für den Rückgang kann auch der ADAC nur spekulieren. Wahrscheinlich nutzten mehr Verkehrsteilnehmer die Tage unter Woche für die Fahrt in den Urlaub oder die Rückreise. Das über Monate anhaltende Hochsommerwetter dürfte ebenfalls zur Entschärfung der Stausituation beigetragen haben.

Knapp 70 Prozent aller Staus über zehn Kilometer bildeten sich an einem Freitag. Die Samstage und Sonntage waren fast gleichauf. Pech hatte in diesem Jahr, wer besonders früh in die Ferien startete. Die ersten beiden Ferienwochenenden, nämlich 22. bis 24. Juni und 29. Juni bis 1. Juli, waren mit Abstand die staureichsten der Saison. Die ADAC Verkehrsexperten zählten in dieser Zeit 90 beziehungsweise 65 Staus. Deutlich entspannter als in den Vorjahren war die Situation Ende Juli/Anfang August - traditionell die heißeste Phase des Sommerreiseverkehrs. In dieser Zeit gab es lediglich 30 beziehungsweise 27 Staus.

Eine große Überraschung ergibt der Bundesländervergleich: Bayern ist in den Sommerferien nicht mehr das Bundesland mit den meisten Staus über zehn Kilometern. Mit »nur« 78 Staus über zehn Kilometer Länge rutschte der Freistaat im Ranking hinter Niedersachsen (133 Staus) und Baden-Württemberg (109) auf Platz 3 ab.

Die meisten Staus entstanden durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. Die Zahl der Baustellen war in den diesjährigen Sommerferien mit durchschnittlich 460 ähnlich hoch wie im Vorjahr.

Aktuelle Staumeldungen

Grafik: ADAC

 

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