Touristen in Tadschikistan ermordet

Terroristischer Hintergrund wahrscheinlich

Westliche Touristen in Tadschikistan ermordet

Vier Radwanderer sind in einer bei Touristen beliebten Bergregion Tadschikistans ermordet worden. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar, doch der Nimbus des zentralasiatischen Landes als vergleichsweise sicheres Reiseziel auf dem Dach der Welt hat bereits Schaden genommen.

Nicht nur der legendäre Pamir Highway macht Tadschikistan zu einem Sehnsuchtsziel für Enduroreisende. Das Land mit seiner fantastischen Hochgebirgslandschaft und seinen gastfreundlichen Bewohnern galt trotz der Nähe zum Krisenstaat Afghanistan als vergleichsweise sicher zu bereisen. Eine Einschätzung, die nun möglicherweise revidiert werden muss. Am 29. Juli wurden vier westliche Touristen gezielt von Terroristen ermordet.

Zwei US-Bürger, ein Schweizer und ein Niederländer wurden bei einem Angriff auf offener Straße getötet, ein weiterer Niederländer sowie ein Schweizer wurden verletzt. Ein Franzose kam unversehrt davon. Die Gruppe soll von einem Auto gezielt angefahren worden sein. Zudem sollen die Täter mit Messern und Schusswaffen bewaffnet gewesen sein. Einer der Touristen sei durch Messerstiche verletzt worden.

Während der sogenannte »Islamische Staat« die Tat für sich reklamiert, verdächtigen die Behörden eine verbotene islamistische Oppositionspartei, für den Angriff auf die Touristen verantwortlich zu sein.

Vier Tatverdächtige im Alter zwischen 18 und 26 Jahren sollen zwischenzeitlich bei einem Zugriff der tadschikischen Sicherheitskräfte erschossen worden sein.

Das Auswärtige Amt hat keine explizite Reisewarnung für Tadschikistan ausgesprochen, allerdings, wird »Reisenden empfohlen, besonders wachsam und vorsichtig zu sein.«

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Grafik auf Basis von Google Maps

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