Wiederauferstehung von BSA mit der Gold Star

Foto: Wilfried Johst

Mehr Retro geht kaum

Wiederauferstehung von BSA mit der Gold Star

Fredesdorf bei Bad Segeberg. „Bei Boxenstop steht die neu aufgelegte BSA Gold Star zur Probefahrt bereit“: Bei dieser Nachricht klingelte es in meinen Ohren und meine Neugierde war geweckt, denn die Motorräder von BSA faszinierten mich bereits vor 50 Jahren. Der einstige Großhersteller BSA konnte sich damals dem Niedergang der britischen Motorradindustrie nicht entziehen, 1973 wurden die Werkstore geschlossen.

Nun also folgt, ein halbes Jahrhundert später, die Wiederauferstehung von BSA mit der Gold Star:  Ein Einzylinder wie bei der Ahnin, allerdings mit dem bewährten wassergekühlten Single von Rotax mit 650 Kubik und 47 PS. Wäre da nicht der Kühler, könnte die Gold Star glatt als Original durchgehen, so authentisch ist das Retrobike. In Europa entwickelt und komplett in Indien gefertigt, überzeugt sie mit einem authentischen Design, etwa die Vorderradgabel mit den konischen Blechhülsen oder die flach montierten linksdrehenden Zeiger-Instrumente. Das Fahren selbst ist ein Genuss, spielerisch lässt sich die BSA bewegen, selbst bei meiner Körpergröße von 185 Zentimeter passt die Sitzhaltung perfekt. Bissig hängt der Motor am Gas, bereits ab etwas über 2000 Umdrehungen zieht der Eintopf sauber und kraftvoll hoch. Das Fünfganggetriebe schaltet sich leicht und präzise, bei alledem begeistern das Ansaug- und das sonore Auspuffgeräusch. Weniger ist in diesem Fall mehr: Mehr Retro geht kaum.

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