Markus Reiterberger kam am besten vom Start weg, doch Xavi Forés übernahm schnell das Zepter. Reiterberger klebte allerdings förmlich am Hinterrad des Spaniers. Dessen Teamkollege Lorenzo Lanzi musste sich nach fünf Runden als Dritter schon eine Sekunde hinter den beiden Spitzenreitern anstellen.
Für Forés war klar: Falls er das Rennen vor seinem Teamkollegen Max Neukirchner an vorderer Position beenden würde, wäre ihm der Titel sicher. Gerne hätte er das Wochenende mit einem Sieg gekrönt. Reiterberger suchte aber immer wieder eine Lücke zum Angreifen. Weil Forés kein Risiko eingehen musste, gab er sich in der zehnten Runde geschlagen. Reiterberger gewann das Rennen vor dem Spanier, der aber als Zweiter den Meistertitel in der Königsklasse des deutschen Motorradstraßenrennsports holte. Neukirchner wurde Dritter des Rennens, nachdem Lorenzo Lanzi (3C-Racing Team) auf dieser Position gestürzt war.