Die Bezeichnung Electric Power Steering (EPS), also elektrische Servolenkung, verrät nur einen Teil über eine von Yamaha aktuell entwickelte Technologie. Das EPS-System soll einerseits wie bei einer herkömmlichen Servolenkung im Auto den Lenkeingriff des Fahrers verstärken. Andererseits soll die Technologie die Fähigkeit besitzen, zwischen Impulsen zu unterscheiden, die vom Fahrer in das System eingeleitet werden und solchen, die ihren Ursprung in externen Faktoren – beispielsweise Bodenunebenheiten – haben.
Herzstück der Yamaha EPS ist ein magnetostriktiver Drehmomentsensor, der die auf die Lenkung einwirkenden Momente erfasst. Eine ähnliche Technologie wird bei Pedelecs eingesetzt, um die elektrische Unterstützung in Abhängigkeit von der aufgewendeten Pedalkraft zu steuern.
Diese Informationen werden an eine Recheneinheit übertragen, die ein Signal an einen Aktuator, (Komponente, die elektrische Signale in mechanische Bewegung umsetzt, z.B. ein Elektromotor) sendet. So können Lenkimpulse gemäß der programmierten Voreinstellungen verstärkt und Störeinflüsse in der Art eines Lenkungsdämpfers eliminiert werden.