Yogi Sadhguru auf Motorradreise für Save Soil

Von London nach Indien

Yogi Sadhguru auf Motorradreise

Die zunehmende Degeneration von Böden ist eine Ursache für Nahrungsmittelknappheit und damit Auslöser für bewaffnete Konflikte und Migrationsbewegungen. Um auf dieses globale Problem aufmerksam zu machen, hat der populäre Yogi Sadhguru eine 30.000-Kilometer-Reise mit dem Motorrad unternommen.

Angesichts des schrillen Hypes um die Klimaerwärmung erfährt ein weiteres drängendes Umweltproblem unserer Zeit nur geringe Aufmerksamkeit: Die Degeneration der Böden. Bereits ein Drittel der Böden weltweit sind nach Zahlen der Vereinten Nationen bereits stark geschädigt, bis 2050 könnten es 90 Prozent sein. Damit wird der Nahrungsmittelproduktion buchstäblich die Grundlage entzogen. Ursachen für die Bodendegeneration sind in erster Linie falsche und Übernutzung sowie nicht zuletzt der Klimawandel.

Auf diese für die Menschheit existenzielle Bedrohung aufmerksam zu machen, hat sich die Organisation Save Soil (»Schütze den Boden«) zum Ziel gesetzt. Die Bewegung wird u. a. von der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung, dem UN-Umweltprogramm und dem Welternährungsprogramm unterstützt.

Ein prominenter Unterstützer der Initiative ist der indische Yogi und Autor Sadhguru, der es mit seinen Büchern bereits zweimal auf die Bestsellerliste der New York Times schaffte und dessen Werke auch auf Deutsch erhältlich sind. Die von Jagadish Vasudev, wie der Meister bürgerlich heißt, gegründete Isha Foundation bietet nicht nur Yoga-Programme auf der ganzen Welt an, sondern unterstützt auch soziale, Bildungs- und Umweltinitiativen.

Um möglichst viele Menschen für das drängende Problem der Bodendegeneration zu sensibilisieren, schwang sich Sadhguru in den Sattel einer BMW K 1600 GT und spulte eine Reise von London in seine Heimat Indien ab. Rund 30.000 Kilometer legte der 64-jährige Guru dabei zurück und traf dabei zahllose Menschen entlang der Strecke. Vor allen aber präsentierte er sein Anliegen auf großen, öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen in den bereisten Ländern. »Wissenschaftler und UN-Organisationen sind sich einig, dass wir noch 80 bis 100 Ernten haben. Bis 2045 werden wir 40 Prozent weniger Nahrungsmittel produzieren und die Weltbevölkerung wird auf 9,3 Milliarden Menschen angewachsen sein«, warnt er. »Jede Sekunde verlieren wir einen Hektar fruchtbaren Boden. Die Folgen der Nahrungsmittelknappheit, die sich in den nächsten 25 Jahren manifestieren könnte, sind unvorstellbar. Das ist keine Welt, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen«, lautet sein Appell.

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