Quo vadis, Motorrad?
In Zeiten zunehmender Automatisierung, intelligenter Assistenzsysteme, 3-D-Druckverfahren und E-Mobilität stellt sich die Frage, wohin die Zukunft des Motorrades geht. Auch die Hersteller sind gefordert, sich damit auseinanderzusetzen. BMW zum Beispiel arbeitet im firmeneigenen geheimen BMW-Testareal in Südfrankreich an der Entwicklung des Motorrades der Zukunft.
1986 kaufte BMW eine stillgelegte Rennstrecke und funktionierte sie zu einem Testgelände um, damit dort jahreszeitenunabhängig PKW und Motorräder getestet werden können. Ergänzt wird das Testgelände durch eine Hochgeschwindigkeitsstrecke. Eine Handvoll Journalisten wurde jüngst eingeladen, in diesem „Hochsicherheitstrakt“ mal hinter die Kulissen zu schauen.
Da gibt es eine tatsächlich selbstfahrende GS zu sehen, die als Versuchsträger für alle erdenklichen Assistenzsysteme dient. Ebenfalls futuristisch mutet ein Alu-Rahmen auf Basis der S 1000 R an, der im 3-D-Druckverfahren hergestellt wurde (siehe Bild oben). Ein weiteres Forschungsgebiet ist die Vernetzung von Verkehrsteilnehmern. Was übrigens durchaus funktionieren könnte, sofern alle, wirklich alle Fahrzeughersteller gemeinsam ein einheitliches System einführen würden. Zukunftsmusik also?
Interessante Antworten dazu gibt Prof. Dr. Karl Viktor Schaller, Entwicklungschef BMW Motorrad, in einem ausführlichen Interview im Dezember-TOURENFAHRER.
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