Soft und doch hart im Nehmen
Eigentlich könnte man sie auch die „Eierlegende Wollmilchsau“ nennen. Soft-Endurostiefel müssen alles können: bei einem Unfall optimal schützen, einen guten Kontakt zum Motorrad herstellen, wasserdicht sein und auch noch als Wanderstiefel taugen. Schwierig? Aber durchaus zu lösen!
Im Mai-TOURENFAHRER haben die Redakteure acht Stiefelpaare ordentlich durch den Dreck gezogen. Alle Testprobanden sind mit einer Klimamembran ausgestattet und bestanden schon mal ausnahmslos den Dichtigkeits-Check: 15 Minuten waten im Wasserbecken. Um das Gefühl beim Bedienen der Schalt- und Bremshebel zu testen, mussten bei den meisten die Hebel in der Höhe angepasst werden. Und was die Wandertauglichkeit betrifft, gab es im Test auch deutliche Unterschiede. Ebenso beim Preis. Von 199,99 Euro bis 519,95 Euro reicht die Spanne, wobei alle Stiefel in Rumänien hergestellt werden, bis auf den Daytona-Testkandidaten, der einzige, der in Deutschland gefertigt wird.
Unser Test verschafft einen guten Überblick über das Angebot im Stiefel-Sektor. Allerdings ist immer noch entscheidend, wie sich der Stiefel am Fuß anfühlt. Pass der Schaft zur Wade? Verursachen die Protektoren auch keine Druckstellen? Passt die Hose über den Stiefel? All dies lässt sich nur bei der Anprobe im Fachhandel klären. Viel Spaß beim Lesen.
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