Einsame Wälder, schroffe Gipfel und steppenartige Hochtäler. Dazwischen mäandern Berg- und Passstraßen, die jede Form von Langeweile verhindern. Angelika und Michael Engelke (Text & Fotos) haben sich verliebt – in »die nördlichste Region Süditaliens«, die Abruzzen.

Reiseinformationen

Unterkünfte
www. piandelbosco.com
www.sanssouci-hotelgabicce.it
www.villalacappella.net

Vor Ort haben sich Angelika und Michael auf dem Campingplatz Il Vecchio Mulino mit guter einheimischer Küche in Opi sehr wohl gefühlt (Tel.: +39 0863 912232).

Literatur / Karte

• Sabine Becht / Sven Talaron: Abruzzen (Reiseführer), Michael Müller Verlag, 4. Auflage (2018), 16,90 Euro.
• Auto + Freizeitkarte Abruzzen – Molise, L’Aquila – Campobasso, Maßstab: 1:150.000, freytag & berndt, 1. Auflage (2014), 11,90 Euro.

Motorrad fahren
Der Abruzzische Apennin ist ein Traum für reisende Motorradfahrer. Kaum eine Region Italiens bietet so viele einsame Bergstrecken. Kurvenreiche Pass- und Nebenstraßen durchziehen die Abruzzen, während sich der Verkehr zumeist auf die Hauptverbindungsstraßen konzentriert. In den Nationalparks kann es zeitweise zu Wintersperren kommen. Auf der aussichtsreichen Küstenstraße entlang der Adria lässt es sich entspannt cruisen. Bei aller Faszination für die tolle Landschaft darf man in den Abruzzen nicht die Straße aus dem Blick verlieren. Es gibt reichlich griffige und überraschend gut ausgebaute Strecken, aber auch eine große Zahl von Routen in üblem Zustand. Abgerutschte Böschungen, Absenkungen und Löcher im Asphalt sind nicht selten. Statt einer Reparatur wird bisweilen einfach für ein paar Monate ein Schild aufgestellt. Vorsicht auch neben dem Asphalt: Das Befahren gesperrter Pisten und Waldwege im Natur- oder Nationalpark verbietet sich von selbst und kann richtig teuer werden, bis hin zur Beschlagnahmung des Motorrads.