Besuch bei Lenin
Transnistrien

Besuch bei Lenin

Länge: 2242 km
Dauer: 7-10 Tage

Terrain

Standard Road

Hammer-und-Sichel-Flaggen, Lenin-Statuen und der Rubel als Zahlungsmittel: Das abtrünnige Gebiet Transnistrien im Osten der Republik Moldau ist ein Staat, den es eigentlich gar nicht gibt. Erwin Thoma (Text & Fotos) und sein Sohn Simon begeben sich auf eine Zeitreise durch ein Osteuropa, das bis heute seine Erinnerung an die Sowjetunion hochhält.

Reiseinformationen

Unterkünfte

Allgemeines
Diese Tour ermöglicht in kurzer Zeit Einblicke in sehr unterschiedliche Länder. Dank der Bestimmungen in der Europä­ischen Union ist diese Reise einfach zu planen und ohne bürokratischen Aufwand durchzuführen. Transnistrien ist eine besondere Erfahrung.

Transnistrien
Die »Transnistrische Moldauische Re­­pu­blik« ist international nicht anerkannt und völkerrechtlich Bestandteil der Republik Moldau. Entstanden 1990 bis 1992 im Zuge auch militärischer Ausein­andersetzungen, ist sie von Russland gestützt und abhängig. Noch immer sind russische Soldaten als »Peacekeeping Forces« stationiert. Transnistrien gehört zu der sogenannten »Gemeinschaft nicht-anerkannter Staaten«. Plattenbauten, Lenin-Statuen und andere Denkmäler rufen Assoziationen an die Sowjetunion wach. Auch die Einreise erinnert an Grenzübertritte im Kalten Krieg. Unfreundlich, bürokratisch, unverständliche Wartezeiten, herablassendes Verhalten der Uniformierten. Der Übergang ist aber grundsätzlich einfach. Nur Personalausweis / Reisepass (mindestens noch 3 Monate gültig bis zur Ausreise) und Fahrzeugschein werden benötigt. Es muss eine »Umweltgebühr« an der Grenze entrichtet werden, für die es sehr unterschiedliche Begründungen (Versicherung, Straßenbenutzungsentgelt) gibt. Sie ist immer in Euro zu bezahlen – unbedingt Fünf- und Zehn-Euro-Scheine bereithalten. Angeblich werden zu viel bezahlte Beträge nicht unbedingt zurückgegeben. Auf einem Zahlungsbeleg bestehen. Bei der Einreise erhält man eine kostenfreie Migrationskarte. Diese muss bei der Ausreise wieder abgegeben werden. Die offizielle Währung ist der Transnistrische Rubel, der Euro wird weitgehend nicht akzeptiert. Gewechselt werden kann in Banken oder Wechselstuben. Internationale Kreditkarten werden in Transnistrien selten akzeptiert und es gibt nur begrenzte Möglichkeiten, Geld abzuheben. Daher ist es ratsam, ausreichend Bargeld mitzunehmen und sicher zu verstauen. Der Transnistrische Rubel ist außerhalb der Grenzen wertlos und kann nicht zurückgetauscht werden.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 5/2025

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