Farbtupfer im Visier
Frühlingstouren - Taunus

Farbtupfer im Visier

Länge: 290 km
Dauer: 1 Tag

Terrain

Standard Road

Länder

Deutschland

Regionen

Taunus , Hessen

Hier trinkt man Ebbelwoi, kein Zweifel. Wo so viele Apfelbäume stehen, kann man einfach nichts anderes trinken. Boskoop, Rheinischer Bohnapfel, Goldrenette – so unterschiedlich die Sorten, so vielfältig zeigen sich jetzt die Farben der Blütenpracht, die den Weg säumen. Ein Farb­rausch, der den Winter garantiert schnell vergessen macht. Wie schon zu unserer Westerwald-Tour starten wir auch zur Taunus-Runde an der Lahn mit ihren mittelalterlichen Städte-Kleinoden. Ein letzter Blick noch auf  Weilburgs Schloss, dann ab auf die Deutsche Alleenstraße, die mit respek­tablen Hüftschwüngen durchs Weiltal führt. Kurzer Schlenker gen Neu-Anspach, denn »Hej kriste was annern net ho« – den Hessenpark nämlich, ein ganzes Dorf als Museum. Zurück an die Weil und nichts wie hi­nauf auf den Großen Feldberg. 881 Meter hoher Hausberg der Frankfurter, und natürlich Treffpunkt aller Zweirad-Freaks. Eine Schleife über »Mainhattan« bietet wolkenkratzende Kontraste zum beschaulichen Naturerlebnis, dann geht es in Oberursel wieder auf die Hochtaunusstraße und noch einmal vorbei am Großen Feldberg. Knapp fünfzig Kilometer ohne nennenswerte Geraden sind es bis Bad Camberg, bevor uns die Deutsche  Fachwerkstraße noch einmal an die Lahn führt, wo man den Dom in Limburg, dessen Abbild einst den 1000-DM-Schein zierte, einfach gesehen haben muss. Hohenstein, Bad Schwalbach, Schlangenbad – kurvig geht es hinein in den Naturpark Rhein-Taunus, wo längst nicht mehr die Apfelbäume Spalier stehen, sondern allmählich den Rebstöcken des Rheingaus Platz gemacht haben. Eine sonnenüberflutete Region, die schnell klarmacht, wann man hier noch einmal vorbeischauen sollte: zur Weinlese im Goldenen Oktober. Aber bis dahin ist es ja gottseidank noch lange hin.

Highlights

Charakter: Berg- und Talfahrt in Lahntal, Hochtaunus und Rheingaugebirge. Mit starken klimatischen Unterschieden der einzelnen Regionen muss man zwingend rechnen.
Anreise: Von den Autobahnen A 3 und A 45 wird der Taunus im Westen und Osten förmlich eingegrenzt. Von Süden kommend führt auch die A 5 ins Zielgebiet.
Übernachten: TF-Partnerhäuser finden sich in Schmitten (Hotel Kurhaus Ochs) und nahe der Route in Idstein (Hotel Sonne). Mehr Infos dazu im Hotel-Special oder unter
www.tourenfahrer-hotels.de.
Lohnt den Stopp: Weilburg mit Grafenschloss und Schifffahrts­tunnel, Kubacher Kristallhöhle in Weilburg-Kubach, Hessenpark bei Neu-Anspach mit über 100 kompletten Gebäuden, Motorradtreff auf dem Großen Feldberg, Limburg mit Dom.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 3/2013

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