Golf-Kurs
Orient

Golf-Kurs

Länge: 5000 km
Dauer: 12-14 Tage

Terrain

Standard Road

Ein halbes Jahr Winterflucht: Die erste Etappe ihrer ­Orientreise führt die Krad-Vagabunden Panny & Simon (Text & Fotos) vom Iran durch ­sieben arabische Länder entlang des Persischen Golfs. Karge ­Gebirge und sandige Wüsten bestimmen das ­landschaftliche Bild, Gast­freund­schaft und Hilfs­bereitschaft das menschliche.

Reiseinformationen

Ein-/Ausreise
Iran: Visum muss online beantragt und bei einer Botschaft abgeholt werden. Irak, Bahrain, Katar, Vereinigte Arabische Emirate und Musandam (Oman): Visa on Arrival Saudi-Arabien, Kuwait: sowohl Visa on Arrival als auch online möglich. An keiner dieser Grenzen braucht man einen kostenpflichtigen »Fixer«. Details zu Visa, Einreise und vielem anderen in den jeweiligen Länderinfos finden sich auf unserer Homepage: www.krad-vagabunden.de – dort können über das Kontaktformular auch die GPS-Daten zu dieser Reiseetappe angefordert werden. Temporärer Im-/Export des Motorrads erfolgt in einigen der auf dieser Etappe bereisten Länder auf Basis des deutschen Fahrzeugscheins, in anderen ist zudem ein Carnet de Passage nötig, das man beim ADAC erhält. Wer den Iran als optionales Land auf seiner grünen Versicherungskarte nicht ge­strichen hat, muss keine nationale Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen. In den arabischen Ländern ist der Abschluss einer nationalen Versicherung an der Grenze jedoch Pflicht. Einzige Ausnahme: Kuwait.

Sicherheit
Von Kuwait bis Oman ist die Sicherheitslage sehr gut. Typische kleinkriminelle Straftaten, von denen Reisende betroffen sein könnte, sind hier sel­tener als beispielsweise in Europa. Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich, nicht leichtsinnig zu werden und sich auch hier frei nach dem Motto »Gelegenheit macht Diebe« auf die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu besinnen. Für den Irak, durch den wir auf dieser Route nur 120 km gefahren sind, sollte man sich unbedingt mit der aktuellen Gefährdungslage vertraut machen, die kurzfristig stark variieren kann.
Für den Iran gilt Ähnliches wie für die arabischen Golfstaaten hinsichtlich der Gefahr, abgezockt und beklaut zu werden: Sie ist gering. Dort ist jedoch äußerste Vorsicht geboten bezüglich Sperrgebieten, die teilweise nicht gekennzeichnet sind. Auch vor politisch motivierten willkürlichen Festnahmen von Individualreisenden – insbesondere, wenn Spannungen zwischen westlichen Staaten und dem Mullah-Regime zunehmen – warnt das Auswärtige Amt berechtigterweise. Dessen aktuelle Sicherheitshinweise sind Pflichtlektüre (App »Sicher Reisen«). Regionale Whatsapp- und Facebook-­Gruppen (z. B. Overland in Iran / Overland Middle East) sind ebenfalls hilfreich, da sich dort relevante Meldungen schnell verbreiten und man topaktuelle Infos von anderen Reisenden und Einheimischen erhalten kann. Bei Äußerungen Letzterer sollte man sich allerdings immer deren unter Umständen nicht objektiver Rolle (Grenzfixer, Hotelier etc.) bewusst sein.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 10/2024

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