Schluchten wie in Südfrankreich, das ewige Eis von Fünftausendern, mongolisch anmutende Hochebenen oder Subtropen am Meer: Georgien bietet all das innerhalb weniger Tage. Und noch viel mehr, sagt Uwe Krauß (Text & Fotos).

Reiseinformationen

Unterkünfte
Fast immer findet man Privatzimmer (Schilder: Guesthouse) zu Preisen zwischen 5 und 15 Euro pro Person oder kleine Hotels, wobei man nicht unbedingt mitteleuropäischen Standard erwarten sollte. Frühstück und Abendessen – beides meist sehr reichhaltig und gut – werden immer für kleines Geld extra angeboten. In Touristenorten wie Uschguli, Mestia oder Omalo gibt es auch gute Mittelklassehotels, dann aber ohne den lokalen Flair der Privatzimmer. Ein Zelt wäre also nicht nötig (es gibt auch so gut wie keine offiziellen Campingplätze), bietet aber in dem quasi zaunlosen Land die Freiheit, an sehr schönen Flecken zu übernachten. Ein paar besonders feine Plätze fürs Zelt: Hügel östlich von Kjalka mit Blick auf den Kleinen Kaukasus, am Tabatskuri-See, oben auf dem Zekari-Pass mit Blick auf die höchsten Gipfel des Kaukasus sowie am Schwarzen Meer am südlichen Ortsrand von Zichisdsiri.

Motorrad fahren
Man könnte die meisten Gegenden Georgiens auf einer Tourenmaschine bereisen, aber es wäre schade drum. Zu den schönsten Flecken führen die schlechtesten Straßen. Je leichter die Enduro, umso flexibler ist man unterwegs. Schwere Reiseenduros sollten u. a. auf den Strecken Goderdzi-Pass, Straße nach Omalo oder Lentechi-Uschguli-Mestia sehr gut beherrscht werden.

Literatur / Karte

• Marlies Kriegenherdt: Georgien. Handbuch für individuelles Entdecken, Reise Know-How Verlag, 5. Auflage (2017), 19,90 Euro.
• Landkarte Georgien, Maßstab: 1:350.000, reiß- und wasserfest, Reise Know-How Verlag, 7. Auflage (2020), 9,95 Euro.