Ihr werdet nur Regen haben, es ist kalt und der Wind wird euch von der Straße fegen.« Mit solch guten Ratschlägen ausgestattet, starteten Karl Spiegel (Text & Fotos) und Barbara Müllner (Fotos) eine Reise nach Irland. Trotzdem eine gute Idee?

Reiseinformationen

Unterkünfte und Kulinarik
Eine sehr gute Seite für die Unterkunftssuche findet sich bei »Tourism Ireland«: (www.ireland.com/de-de. Sie bietet in deutscher Sprache eine Auswahl von der preiswerten Bleibe bis zur luxuriösen Übernachtung auf einem Schloss an. Beliebt ist auch Bed & Breakfast. Allerdings sollte man sich im Vorfeld um eine Möglichkeit fürs Abendessen in Gehweite bemühen. Es macht keinen Spaß, abends nochmals in voller Montur aufs Motorrad zu steigen – insbeson­dere bei schlechtem Wetter –, um zu einem kilometerweit entfernten Restaurant zu gelangen. Gästezimmer nahe der Route mit der Option, auch ein Motorrad zu mieten, finden sich bei »The View« in den Wicklow Mountains (the-view-accommodation.ie). Das typische irische Essen ist deftig und einfach. Irish Stew ist das bekannteste Gericht: ein traditioneller Eintopf aus Lamm, Lauch, Möhren, Kartoffeln, Petersilie, Zwiebeln und Weißkohl. Beliebt ist weiterhin der Smoked Salmon (geräucherte Lachs). Mittlerweile hat sich auch die irische Küche auf vegetarisches Essen eingestellt, so gibt es verschiedene Abwandlungen des Irish Stew, zum Beispiel Gemüse-Stew mit Kartoffel-Käse-Haube. Stets speist man im Pub günstiger als im Restaurant. Beim traditionellen irischen Frühstück macht jeder Kalorienzähler schlapp. Die »harmlosen« Essens­komponenten sind Porridge (relativ geschmacksneutraler Haferbrei), Speck und Rühr- oder Spiegeleier. Zum vollen Erlebnis gehören u. a. Würstchen (auch vegetarisch), Räucherhering oder Lachs, gegrillte halbe Tomaten, gebackene Bohnen, Pilze Kartoffelreibe­kuchen und Unmengen von Toast sowie Sodabrot, eine irische Spe­ziali­tät. Zur Höchstform läuft das irische Frühstück auf, wenn der sogenannten Black Pudding, der vor allem Blutwurst und Getreide (Hafer) enthält, gebraten auf den Teller kommt. Sein blutloses Pendant, der White Pudding, enthält anstelle von Blut fast nur Schweinefett. Als süße Komponenten gibt es Marmeladen, Quark, Honig und meist noch einen frisch zubereiteten Pfannkuchen. Als Getränke werden Tee, Orangensaft und für den Touristen Kaffee gereicht.

Allgemeines
Irland ist bekannt für urige Pubs, grüne Wiesen und Wetterkapriolen. Die Regenmengen nehmen aber seit Jahren durch die Klimaveränderung ab. Selten ist es extrem heiß oder extrem kalt. Es herrscht Linksverkehr, jedoch sind alle Angaben (anders als in Nordirland) in metrischer Form. Neben Englisch ist Gälisch Amtssprache, das zu den keltischen Sprachen zählt und überwiegend im Westen der Insel zu hören ist – in der sogenannten »Gaeltacht«.