Irgendwie hatte ich Japan gar nicht auf meiner Reiseliste. Eine ­Sprache, die mit unbekannt ist, Schriftzeichen, die ich nicht lesen kann … ­Niemals jedenfalls hätte ich gedacht, dass es mir so leicht fallen sollte, in dieses ferne, fremde Land einzutauchen. Text & Fotos: Helmut Stark

Reiseinformationen

Unterkünfte
Auch in den Großstädten findet man in Japan günstige Möglichkeiten zum Übernachten – von Hotel bis Airbnb (ab ca. 50 Euro), meist mit kleiner Kochzeile und Wasserkocher für Tee und Ramen-Suppe. Auf dem Land bieten sich die kleinen Pensionen oder – teurer und luxuriöser – traditionelle Gasthäuser (Ryokan) an.

Allgemeines
Der Staat Japan (japanisch Nippon) im Pazifischen Ozean besteht im Wesentlichen aus einer über 3000 km langen Kette von Inseln an der Ostküste Asiens. Die zentrale und größte Insel Honshu mit der Hauptstadt Tokio stößt im Norden an die Insel Hokkaido, im Süden an Shikoku, Kyushu und Okinawa. Zum japanischen Hoheitsgebiet zählen noch weitere 6847 Inseln. Mit einer Fläche von ca. 230.500 km2 ist Honshu etwas größer als Großbritannien (209.331 km2).
Japan liegt auf dem Pazifischen Feuerring, hier schieben sich tektonische Platten übereinander. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind nicht selten. Das Land besteht zu großen Teilen aus Gebirgen, die von weiten Ebenen an den Küsten umgeben sind. Die Berge sind meist mit steilen Bergwäldern recht unzugänglich. Der höchste Berg Japans ist der Fuji-san (Fudschijama) mit 3776 m Höhe. Japan nimmt mit fast 126 Millionen Einwohnern den elften Platz auf der Liste der bevölkerungsreichen Länder ein. Die meisten Menschen (je nach Zählung ca. 38 Mio) leben in der Metropolregion Tokio. Japan ist eine parlamentarische Monarchie mit einem Kaiser als (de facto) Staatsoberhaupt.

Klima und Reisezeit
In Japan gibt es unterschiedliche Klimazonen. Im Süden herrscht ein subtropisches Klima auf Okinawa, im Norden auf Hokkaido ist das Klima kalt-gemäßigt. Die Hauptstadt Tokio liegt auf der Höhe von Gibraltar. Aufgrund der Insellage kann sich das Wetter recht schnell ändern.
Die Saison zum Motorradfahren beginnt im März / April zur Kirschblüte (im Süden findet die Kirschblüte schon früher statt). Zu dieser klassischen Reisezeit sind alle touristischen Orte überlaufen. Und es kann in den Bergen noch sehr kalt sein. Ab Mai herrscht für die Zentralinsel das beste Reisewetter. Im Juni beginnt im Süden die Regensaison. Während es in den Niederungen um Tokio und Kyoto im Juli heiß und schwülwarm wird, sind die Temperaturen für den Norden ideal. Ab September steigt die Gefahr von Taifunen.