Kretisches Kurvenlabyrinth, Tour 6
Griechenland

Kretisches Kurvenlabyrinth, Tour 6

Länge: 223 km
Dauer: 1 Tag

Terrain

Standard Road

Länder

Griechenland

Regionen

Kreta

»Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine zweite Insel wie diese«, schwärmte einst der griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis*. Und tatsächlich öffnet Kreta für Motorradfahrer die Arme ganz weit. Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos) ließen sich vom antiken Baumeister Daidalos in sein staubiges Straßenlabyrinth locken.

Reiseinformationen

Unterkünfte

Allgemeines
Griechenlands größte Insel Kreta liegt gute 100 km südlich des Peloponnes und ist mit über 8200 km2 fast so groß wie die Mittelmeerinsel Korsika. Wer auf Kreta quer cruist, kann zwischen dem Palmen­strand von Vai im Osten und dem Lagunenstrand von Elafonisi im Südwesten der Insel knapp 360 Straßenkilometer zurücklegen und sollte verkehrsbedingt an die sieben Stunden einplanen. Rein geografisch misst die Länge Kretas »nur« ca. 260 km. Die maximale Breite beträgt knapp 61 km und die minimale lediglich 12 km (zwischen der Mirabello-Bucht an der Nordküste und Ierapetra im Südosten Kretas). Die oft sehr zerklüftete Küsten­linie Kretas addiert sich zu 1100 spannenden km, wobei viele POIs an der Südküste auf Stichstraßen angefahren werden müssen und damit zeitaufwendig sind. Kretas Klima wird durch eine von Ost nach West verlaufende Gebirgskette bestimmt, die sich in drei Hauptgebirge gliedert: das zentrale Psiloritis-Gebirge (auch Ida-Gebirge genannt, bis zu 2456 m), die weißen Berge der Lefka Ori im Westen (bis zu 2452 m) und das Dikti-­Gebirge im Osten (bis zu 2148 m). In guten, d. h. meteorologisch »normalen« Jahren sind diese Gebirge schneereich und bis in den Mai hinein oft unzugänglich. Sie sorgen zugleich für ein eigenes stabiles Mittelmeerklima, das sich deutlich vom Festland unterscheidet. Bis zu 300 Sonnentage im Jahr und die schnelle Erreichbarkeit erklären Kretas Spitzenstellung bei Republikfluchten im Frühjahr und Herbst. Kretas Hauptstadt Iraklio ist Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum zugleich und die größte Stadt der Insel. Wirtschaftliche Bedeutung haben ferner die Hafenstädte Chania, Rethymno und Sitia, die Touristenhochburg Agios Nikolaos sowie das Oliven- und Gemüsezentrum Ierapetra.

Motorrad mieten
Tourenfahrer, die per Flugzeug anreisen, können sich auf gute Mietmotorräder freuen. Die besten Erfahrungen machten wir mit »Eurodriver« in Stalis (www.euro­driver.gr). Der Familienbetrieb besteht seit 1996 und hat heute über 90 Motorräder aller Modellgattungen und Kubikklassen im Mietangebot, darunter stets die neuesten Modelle. Dazu kommen noch über 100 Mietwagen. Inhaber Yannis Michalakis (spricht sehr gut Deutsch), Ehefrau Julie und die Söhne Aris und Stelios fahren selbst Motorrad, warten die Bikes und bieten kostenfreie Pannenhilfe und Rückholservice für alle Kunden.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 3/2024

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