Die griechischen Kykladeninseln locken für gewöhnlich mit dem Ägäis-Dreisprung Sonne, Strand und Meer. Dabei kommen auch Motorradfahrer durchaus auf ihre Kosten, wenn sie auf Naxos anlegen und nach Reiseperlen im Hinterland tauchen. Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos) haben besonders schillernde Exemplare gefunden.

Reiseinformationen

Unterkünfte

• Alpha Studios
• Naxos Camping
• Plaka Camping

Naxos
Mit knapp 390 km2 ist Naxos die größte Insel der Kykladen (Ringinseln) und die dritte Station unseres Island-Hopping in der Ägäis. Teil 1 unserer Kykladenreise mit den Inseln Andros und Tinos findet sich in TF 2/2025, S. 76–89 (www.tourenfahrer.de/archiv). Mit einer maximalen Länge von 32,5 km und einer Breite von knapp 22 km ist Naxos ein ideales Ziel für Tagesausflüge per Motorrad oder Fahrrad sowie für ausgedehnte Wanderungen. Dabei überrascht die Insel mit einer großen landschaftlichen Vielfalt. Das Inselzentrum ist von einem mächtigen Bergmassiv durchzogen, das mit dem Koronos (997 m) und dem 1001 m hohen Zas (Zeus) seine höchsten Gipfel aufweist. Badeurlauber und Freunde der horizontalen Sonnenanbetung finden ihr Glück auf Naxos vornehmlich im Norden der Inselhauptstadt Naxos und im mittigen Westen der Insel, wo kilometerlange Feinsandstrände locken. Hier wartet eine in den letzten Jahren fast zu intensiv ausgebaute touristische Infrastruktur in Form von Hotels, Pensionen, Apartments und Gastronomie. Der Norden und Nordosten von Naxos erfreut das Auge dagegen mit Klippen und Steilufern, »schottischem« Hochland und im Osten zunehmend schroffen, steinsandigen Küstenabschnitten. Aufgrund der sehr kargen Böden ist dieser Teil der Insel sowie auch der Süden kaum bewohnt und oft nur auf endurofreundlichen Stichstraßen und Pisten erreichbar. Das Zungenschnalzen beginnt vor allem im Inselinneren, wo Motorradtouren in tiefe Täler und Schluchten führen, sich weiße Marmordörfer an Berghänge schmiegen und zahlreiche Klöster und Kirchen aus byzantinischer Zeit auf Besucher warten. Zu den drei schönsten Inseldörfern in der zentralen Landschaft Tragea gehören nach unserer Einschätzung Filoti, Chalki, und Apiranthos.