Südafrika markiert das Ende einer vertikalen Reise durch den afrikanischen Kontinent und den Beginn einer großen Runde im Süden. Joshua Steinberg (Text & Fotos) und Joana Breitbart erleben die windgepeitschte Küste, die salzige Gischt in den Helmen, zerklüftete Berge, die von Flüssen zerrissen und von Dreckpisten durchzogen sind, sowie grüne Steppen, in denen das Leben pulsiert.

Reiseinformationen

Unterkünfte
Zelten ist des Südafrikaners liebste Art der Übernachtung und deshalb ist die Infrastruktur hervorragend, Kosten: in der Regel 5–12 Euro/Person, meist inklusive Grillplatz, Holz, Sitzmöglichkeiten, Wasser- und Stromanschluss, warmer Dusche und manchmal sogar Pool. Alternativ kann man sich in ein Safarizelt, eine Hütte, Wohnung oder in ein Hotel einbuchen. Preise starten von 10 Euro pro Bett in der Jugendherberge und 20 Euro für private Räumlichkeiten und steigen je nach Standard bis ins Unermessliche.

Motorrad fahren
Das Straßennetz ist das bisher beste unserer Afrika-Tour. Der Asphalt ist griffig, die Schlaglöcher halten sich in Grenzen. Schnurgerade Autobahnen verbinden auf mehreren Fahrstreifen die wichtigsten Metropolen miteinander. Diese sind meist auch für Motorräder mautpflichtig, aber dafür auch nie überfüllt. Alle anderen Straßen, Brücken, Pässe und Tunnel sind mautfrei und bis hin zu den entlegenen Pisten meist in wirklich gutem Zustand. Man kann sich also entscheiden, ob man zügig von A nach B fährt, sich entspannt und kurvenreich durchs Land rollen lässt oder sich abseits der Straße vorwärtsgräbt, bis die Ausdauer erschöpft ist.

Klima & Reisezeit
Südafrika ist für Motorradfahrer ganzjährig interessant. Die Jahreszeiten sind den unseren entgegengesetzt (Südhalbkugel). Das Klima ist ähnlich dem Land so vielfältig, dass man schwer allgemeine Aussagen treffen kann. Der Winter ist kälter und dafür trocken, der Sommer ist wärmer, aber von Gewitterschauern durchzogen.

An-/Einreise
Johannesburg ist ein internationales Drehkreuz für den Flugverkehr und auch Kapstadts internationaler Flughafen wird von vielen europäischen Metropolen direkt angeflogen. Die Häfen Durban, Port Elizabeth und Kapstadt empfangen und entsenden Schiffe in alle Himmelsrichtungen und es gibt zahlreiche Speditionen, mit denen man sein Bike empfangen oder verschiffen kann.
Infos auch auf bit.ly/org_reisen.