Wer gern auf langen Motorradreisen die Welt erkundet, vergisst zuweilen, wie schön die eigene Heimat vor der Haustür ist. Eine schlitzohrige Wiederentdeckung der Region Hohenlohe von Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos).

Reiseinformationen

Unterkünfte

• Flair Park-Hotel Ilshofen
• Gasthof zur frohen Einkehr
• Landgasthof Jagstmühle
• Schloss Langenburg
• Mawell Resor
• Schlosshotel Götzenburg

Mehr Reiseinfos und Insidertipps bietet auch die TF-Partner-Region »H.O.T.« (Hohenlohe, Odenwald und Liebliches Taubertal): www.touren­fahrer-partner-region.de/hot

»Ezz wärd’s Dooch«1
Behauptet man einem Hohenloher gegenüber, seine Heimat sei Schwaben, so gehet d’ Aachebrauâ (Augenbraue) nuff. Besser schon, man versucht es mit Franken, aber auch dabei wiegt der Hohenloher bedenklich den Kopf. Und politisch korrekt Baden-Württemberg? Wenn’s sei muas, aber ohne echte Begeisterung. Geografisch betrachtet, umreißt Hohenlohe das Land zwischen den Flüssen Ohrn, Kocher und Jagst und deckt sich damit weitgehend mit dem Verwaltungsbegriff »Hohenlohe­kreis«. Sprach- und Kulturforscher werden nun allerdings den Finger heben und auf die angrenzenden Landkreise Schwäbisch Hall und Main-­Tauber verweisen, die wenigstens teilweise zum ehemaligen Herrschafts­gebiet der Fürsten zu Hohenlohe zählten. Ein Hohenloher Knoten, verflixt amol. Der Name Hohenlohe jedenfalls basiert auf dem Fürstentum des immer noch bestehenden Hauses Hohenlohe. Dazu gehört die Hohenloher Ebene, eine flache bis hügelige Hochebene mit bis zu 500 m aufragenden Fürstennestern auf steilen Bergspornen, von denen aus man weit ins Land gucka kou. Ebenfalls darf man die im Westen angrenzende Haller Ebene nicht ganz ausschließen und auch die Tauber im Osten, ja sogar Rothenburg werden von Hohenlohe touchiert. Abschließend sei die so­genannte »Landwehr« erwähnt, die einst die Reichsstädter zu Rothenburg vor den »barbarischen« Hohenlohern schützte. Mitgekommen?