Ein engagierter Kämpfer für mehr Sicherheit auf dem motorisierten Zweirad ist von uns gegangen. Bereits am 16. Januar verstarb Dr.-Ing. Achim Kuschefski, wie das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) erst jetzt bekanntgab.
Nach seinem Studium der Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität Wuppertal, an der er auch promoviert wurde, führte Achim Kuschefski ein eigenes Ingenieurbüro für Maschinen- und Anlagenbau.
Seit dem 1. September 2005 wurde sein Hobby Motorradfahren zum Beruf, indem er die Leitung des Instituts für Zweiradsicherheit übernahm. Dass es sich beim Motorradfahren bei Achim Kuschefski um mehr als nur ein Hobby handelte, ist allen klar, die ihn kannten. Einer der Erfolge in seiner Karriere als Motorradrennfahrer war der Titel des Deutschen Meisters im OMK-Pokal in der 500-Kubik-Klasse im Jahr 1982.
Auch neben dem theoretischen Anteil seiner Arbeit im ifz war er fahrpraktisch bei zahlreichen Gelegenheiten mit Leib und Seele bei der Sache, unter anderem bei der Fortbildung für Trainer von Motorradfahrsicherheitstrainings.
Achim Kuschefski war Mitglied in verschiedenen nationalen und internationalen Gremien, in denen er Respekt und Anerkennung seiner fachlichen Expertise genoss. Dazu zählte auch seine Mitarbeit im Vorstand des Deutschen Verkehrssicherheitsrates. Ein besonderes Anliegen war ihm hier die Berücksichtigung und Verbesserung der Roller- und Motorradsicherheit. Engagiert konnte er in seiner Zeit als Institutsleiter im ifz bis Ende 2020 viele Verkehrssicherheitsprojekte initiieren. Die zahlreichen Kooperationen, auch länderübergreifend, sind heute noch Bestandteil der Aufgaben des ifz.