Mit einem klaren Statement zum Energiebedarf der Elektromobilität hat sich Tesla-Chef Elon Musk im Rahmen der Verleihung der Springer Awards in der vergangenen Woche zu Wort gemeldet. Den deutschen Sonderweg in der Energiepolitik – den gleichzeitigen Ausstieg aus den beiden Grundlastträgern Kohle- und Kernenergie – hält Musk für kontraproduktiv für die gleichzeitig von der Bundesregierung angestrebte Mobilitätswende hin zu elektrischen Antrieben. »Wenn der gesamte Verkehrssektor elektrifiziert wird, brauchen wir die doppelte Menge an Strom. Dazu müssen wir die Kapazitäten von Wind-, Solar- und Atomkraftwerken erhöhen«, wird Musk in der »Welt« zitiert.
Ähnlich hatte sich bereits 2019 VW-Chef Herbert Diess in einem Interview gegenüber dem »Tagesspiegel« geäußert: »Wenn uns der Klimaschutz wichtig ist, sollten die Kernkraftwerke länger laufen.«
Nur so lässt sich nach Meinung der beiden Elektromobilitätsverfechter das Paradoxon von Kohlestrom im vermeintlich CO2-neutralen Elektrofahrzeug vermeiden.
Bild: Elon Musk. Foto von JD Lasica unter Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.