Der Esel, meine Enduro und ich, Tour 1
Cevennen

Der Esel, meine Enduro und ich, Tour 1

Länge: 350 km
Dauer: 1-2 Tage

Terrain

Standard Road

Länder

Frankreich , Italien

Regionen

Cevennen , Ardeche-Cevennen , Alpen

Eine französische Dramödie lieferte die Idee. Inspiriert von »Mein Liebhaber, der Esel und ich«, begaben sich Thomas Troßmann (Text & Fotos) und Petra Ludowici auf eine zweigeteilte Reise durch die südfranzösischen Cevennen – im Wechsel mit Motorrädern und einem Esel, der viel mehr sein sollte als nur ein vierbeiniger Gepäckträger mit langen Ohren.

Reiseinformationen

Verpflegung / Unterkünfte
Bei der Eselwanderung wurde uns von unseren Unterkünften jeweils ein exzellentes Lunchpaket mitgegeben. Die im Rahmen der Eselwanderung für uns reservierten Unterkünfte befanden sich ausschließlich in winzigen Dörfern, zeichneten sich durch hohes Lokalkolorit aus und verfügten neben passablen Zimmern über Ställe, Weiden und spezielles Futter für die Esel. Da Deutsche hier wohl selten logieren, erst recht nicht mit Esel, wurden wir zwar erstaunt, aber äußerst freundlich behandelt. Des Französischen mächtig zu sein, ist hilfreich.

Allgemeines
Die Cevennen, der südöstlichste Teil des französischen Zentralmassivs, sind ein Karstgebirge mit tiefen Schluchten und Hochebenen. Im Bergmassiv Mont Lozère erreichen sie mit dem Sommet de Finiels eine Höhe von 1699 m. Die Südabdachung dieser eher flach ansteigenden Erhebung ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von zu rundlichen Formen erodierten Granitformationen, was der Landschaft einen mystisch-märchenhaften Charakter verleiht.

An- und Rückreise
Wir haben unsere Fahrt von Süddeutschland in die Cevennen auf dem Hinweg mit drei Tagen Endurofahren in den Seealpen kombiniert, auf dem Rückweg mit der Überquerung des 2744 m hohen Col Agnel, der wegen des 2022 sehr milden Oktobers noch offen, aber ohne jeden Verkehr war.

Eselwandern
Der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson setzte den Cevennen in seinem 1879 erschienen Buch »Reise mit dem Esel durch die Cévennen« ein literarischen Denkmal. Heute erfreut sich der von Stevenson damals gegangene Weg großer Beliebtheit bei französischen Wanderern, allerdings nicht unbedingt in voller Länge (zwölf Tage, rund 200 km), sondern so, wie wir es gemacht haben: fünf Tage lang und knapp 100 km weit.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 5/2023

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