Zu schön, um einfach nur von A nach B zu fahren 

Wer auf dem Weg zu den Lofoten oder ans Nordkap nicht unbedingt den schnellsten, sondern den schönsten Weg sucht, kommt am »Fv17« nicht vorbei, denn gleich 650 Kilometer Küste hat diese grandiose Straße an der Atlantikküste Norwegens zu bieten, die vollkommen zu Recht nicht nur als eine der schönsten Küstenstraßen Europas, sondern der ganzen Welt angesehen wird. Um die extrem reizvolle Strecke zwischen Steinkjer und Bodø hinter sich zu bringen, müssen zahllose Brücken über- und ebenso viele Tunnel durchquert werden, auch ohne die Hilfe von gleich sechs Fährmännern wird man nicht ans Ziel kommen. Auf einer dieser Fähren, auf der von Kilboghamn nach Jektvik nämlich, überquert man dabei auch den Polarkreis.

Über beinahe zwei Drittel der Gesamtstrecke bahnt sich der Fv17 einen furiosen Weg entlang der so genannten Helgelandsküste, und schon nach den ersten Kilometern wird man damit aufhören, die vorgelagerten Inseln zu zählen – by the way: Es sind rund 14.000.
Diese Melange aus rauem Wasser, kargem Fels, üppig grüner Fauna und nordischem Licht kann süchtig machen, und man würde es gerne glauben, dass der Planer dieses Asphaltbandes ein Motorradfahrer war.

Ein Weltkulturerbe der Natur reiht sich an dieser Strecke ans andere, darunter fantastische Gebirgsketten und gigantische Gletscher, kurzweiliger könnte eine solche Tour nicht sein.
Man kann den Fv17 als Route verstehen, man kann die Straße aber auch als eigenständiges Reiseziel ansehen, denn eigentlich ist es viel zu schade, sie nur als Transfermöglichkeit von A nach B zu nutzen.

Lage: an Norwegens Westküste
Küste: Atlantik
Reisezeit: Sommer