Hausach

»Täler-Runde« - ein wirklich treffender Ausdruck für diese Motorradtour der Extraklasse. Los geht"s mit dem einsamen Schwanenbachtal (das Tal der Gutach, gleich zu Anfang, übergehen wir hier wegen der viel befahrenen B 33), das selbst einheimische Motorradtreiber oft nicht kennen. Ein höchstens einspuriges Sträßchen - die Bezeichnung Fahrweg trifft eher den Nagel auf den Kopf - führt hinauf zum Windkapf. Nach kurzem, aber wunderschönem Ritt über die Höhe zeigen die Scheinwerfer wieder bergab. Über Gremmelsbach rollt man erneut ins Gutachtal. Aber wieder sind es nur einige Radumdrehungen, bevor man die Bundesstraße erneut hinter sich lässt und durch ein wildromantisches Tal - ein Wildbach sprudelt dabei meist neben der schmalen Piste - hinüber zum Prechtal zirkelt. Anschließend findet man sich mal wieder für ein paar Meter in der Wirklichkeit wieder. Denn auf der B 294 nach Elzach tobt im wahrsten Sinne des Wortes das Leben auf der Straße. Aber den öden Kolonnenverkehr wird man im so ursprünglichen Simonswälder Tal gleich wieder vergessen. Oder aber spätestens dann, wenn man auf alpengleichen Serpentinen hinauf nach Vöhrenbach kurvt. Danach wartet ein Abstecher zur »klappernden Mühle am rauschenden Bach«. Willkommen im so genannten Hexenloch. Weiter geht's. Nach einem Kurzbesuch der B 500, die besser unter dem Namen »Schwarzwaldhochstraße« bekannt ist - immer eine Tour wert -, biegt man wieder in die Idylle zwischen Urach und Hammereisenbach ab. Über Vöhrenbach geht es in Richtung Villingen. Aber schon kurz vorher zweigt man ins Kirnbachtal ab. Und das war noch nicht das letzte Tal dieser Runde, denn es folgen noch das Tal des Rötenbachs und zu guter Letzt das Kinzigtal, von wo aus man über die B 294 flott wieder den Ausgangspunkt bei Hausach erreicht.