Vom riesigen Eispanzer über Regenwald und Berge bis hin zur kargen Steppe: Patagonien beglückt Motorradfahrer und Naturfreunde mit atemberaubender Vielfalt. Thomas Mendle (Text & Fotos) und Andrea Schuld (Fotos) reisten durchs Gebirge ans südliche Ende der Welt.

Reiseinformationen

Unterkünfte
Die Preise in Chile sind deutlich höher als in Argentinien. Vom schmierigen Backpacker-Hostel bis zum 5-Sterne-Hotel ist alles vertreten. Das Frühstück, falls eingeschlossen, verdient nach europäischen Maßstäben kaum den Namen. Übernachtungen sind in Chile zwischen 30 und 80 Euro zu haben, in Argentinien werden 20 bis 50 Euro fällig. Wer sich mit Stockbetten in Mehrbettzimmern begnügt, ist schon für 10 bis 15 Euro dabei.

Karten

• Patagonien & Feuerland, Maßstab: 1:1,4 Mio., Reise Know-How Verlag, 1. Auflage (2022), 12 Euro.
• Patagonia & Tierra del Fuego, Maßstab: 1:2,2 Mio. / 1:750.000, International Travel Maps, 5. Auflage (2018), 9,99 Euro.

Dokumente
Die Einreisebestimmungen ändern sich pandemiebedingt schnell. Stand Februar 2022: Für Chile bedarf es eines PCR-Tests (nicht älter als 72 Stunden) und eines internationalen Gesundheitspasses. Zudem muss die Reisekrankenversicherung explizit auch Corona-Erkrankungen abdecken. Am Einreise-Flughafen wird ein weiterer PCR-Test durchgeführt, bis zu dessen Auswertung eine Quarantänepflicht gilt. In Argentinien ist die Einreise nur mit vollständigem Impfschutz möglich. 48 Stunden vor Einreise ist eine eidesstattliche Erklärung abzugeben. Die Reisekrankenversicherung muss eine COVID-19-Erkrankung sowie Quarantäne und Krankentransporte auch für Kontaktpersonen abdecken. Zudem bedarf es eines maximal 72 Stunden alten PCR-Tests, der zwischen dem dritten und fünften Reisetag wiederholt werden muss. Die maximale Verweildauer beträgt meist 90 Tage, liegt jedoch im Ermessen des Grenzbeamten. Voraussetzung ist zudem ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass. Zum Fahren in Chile und Argentinien ist offiziell ein internationaler Führerschein Pflicht, auch wenn er in der Praxis so gut wie nie verlangt wird. Für das Erlangen eines Temporary Import Permit (TIP) für das eigene Fahrzeug genügt der Fahrzeugschein. Obligatorisch ist in beiden Ländern eine Fahrzeugversicherung, die deutsche Police ist in Südamerika nicht gültig. Es bietet sich an, schon vor der Reise eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, beispielsweise bei Speiser Seguros (robby@speiserseguros.com.ar), Kosten: ca. 70 Euro pro Bike für sechs Monate, gültig in Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Brasilien und Bolivien.

Sonstige Infos
www.bikevoyagers.de
 

Diese Reise ist Teil eines großen Trips, den die »Bike Voyagers« bis Alaska fortsetzen. Wie es weitergeht, lässt sich in der Reportage »Der Indianische Spirit« in TF 7/2021, ab S. 136 nachlesen: Download auf https://www.tourenfahrer.de/archiv/archiv/artikel/2021/7/argentinien-74750/ und die passenden Tour-Daten lassen sich hier finden: https://www.tourenfahrer.de/tour-datenbank/tour/der-indianische-spirit-1070/detail/