Erst seit 2019 vergibt Saudi-Arabien Touristenvisa auch an nichtmuslimische Besucher aus dem Westen. Bis dato waren die einzigen ausländischen Gäste gläubige Pilger auf der Mekka-Wallfahrt »Hadsch«. Auf der Anreise nach Afrika lernten Erik Peters (Text & Fotos) und Alain Beger ein Land kennen, das noch in den touristischen Kinderschuhen steckt.

Reiseinformationen

Allgemeines
Das Königreich Saudi-Arabien befindet sich auf der Arabischen Halbinsel. Seine Nachbarländer sind Jordanien, Irak, Kuwait, Bahrain, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate, Oman und Jemen. Im Westen grenzt es an das Rote Meer und im Osten an den Persischen Golf. Es zählt etwa 35 Millionen Einwohner, die Hauptstadt und mit rund 6,5 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt ist Riad.

Einreise
Es gibt verschiedene Visa für Saudi-Arabien, einschließlich Geschäftsvisa, Touristenvisa, Pilgervisa für die Teilnahme an der Hadsch-Wallfahrt und Transitvisa für Reisende, die das Land in weniger als vier Tagen durchqueren wollen. Die Anforderungen für jedes Visum variieren je nach Typ und Grund der Reise. Das Standardverfahren für die Beantragung eines E-Visums für Saudi-Arabien besteht darin, einen Antrag online über die Website https:// visa.visitsaudi.com auszufüllen. Sobald der Antrag genehmigt wurde (bei uns hat dies weniger als eine Stunde gedauert), erhält man sein Visum per E-Mail. Das Touristenvisum ist für die mehrfache Einreise ab Ausstellungsdatum ein Jahr gültig. Die zulässige Aufenthaltsdauer beträgt insgesamt 90 Tage. Mehr Infos auch auf www.auswaertiges-amt.de.

Tanken
Tankstellen sind in Saudi-Arabien rar gesät. Und wenn man eine gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass man sofort bedient wird. Während der »Salawat«, der fünf islamischen Pflichtgebete am Tag, hat alles geschlossen: Supermärkte, Restaurants, Banken und natürlich auch Tankstellen. Oftmals hat man zudem nur die Wahl zwischen Diesel und Benzin mit 91 Oktan. Superbenzin mit 95 Oktan oder mehr wird überraschenderweise nur an wenigen Tankstellen angeboten. Der Preis für einen Liter Benin lag während unserer Reise bei umgerechnet etwa 55 Cent.