Schon im Frühling nach Griechenland? Motorradreisende werden dafür gleich dreimal belohnt: mit Ruhe auf den Straßen, menschenleeren Stränden und einem Osterhasen, der seine bunten Eier besonders gern und gut auf der Halbinsel Pilion versteckt. Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos) sind auf die Suche gegangen.

Reiseinformationen

Unterkünfte
Unterkünfte gibt es vornehmlich an den Küsten, allerdings oft erst ab Mai / Juni. Camper finden die besten Plätze bei Kala Nera, Paou, Milina, Kastri, Platanias, Chorefto und Agios Ioannis. Ein Wohlfühlplatz ist »Camping & Apartments Sikia« in Kato Gatzea, die Familie Pandeli spricht Deutsch.

Griechenland im Taschenformat
Der Pilion (griech. Pilio) ist ein als sichel­förmige Halbinsel ins Mittelmeer reichender Gebirgszug im Osten Thessaliens in der Region Magnisia. Er umsäumt sanft den Pagasitischen Golf und verleiht ihm den lieblichen Charakter eines vom Mittelmeer getrennten Sees. Die raue Ostseite des Pilion fällt schroff und steil ab zum offenen Ägäischen Meer mit versteckt gelegenen Buchten. Das Hinterland mit 40 traditionellen Bergdörfern steigt auf über 1600 m an und bietet in heißen Sommermonaten mit dichten Laubwäldern und platanenbeschatteten Platias kühle Rückzugsgebiete.

Motorrad fahren
Der Pilion ist ein Paradies für Motorradreisende, die mehr als nur die »klassische« Küstentour abkurven möchten. Das bergige Hinterland ist mit weltvergessenen Dörfern, teils noch wildschönen Buchten und Stränden an der Ägäis und der rauen Halbinsel Trikeri vor allem im Frühjahr Entdeckerland. Dabei ist man per Enduro bestens unterwegs, da Bergpfade und steile, mitunter geschotterte Zufahrten ans Meer durchaus fahrerische Qualitäten erfordern können.