Vom Winter verweht, Tour 3
Lanzarote

Vom Winter verweht, Tour 3

Länge: 110 km
Dauer: 1 Tag

Terrain

Standard Road

Länder

Spanien

Regionen

Lanzarote

Winterzeit ist Leidenszeit, jedenfalls für die meisten Motorradfahrer. Da locken die Kanarischen Inseln mit ewigem Frühling und sorglosem Tourenglück. Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos) haben auf Lanzarote »Aloe vera« als Medizin gegen den Winterblues getestet.

Reiseinformationen

Unterkunft

Schwarze Perle
Ein »schnuckeliges« Tourengebiet, geradezu ideal für Mikro-Abenteuer: Lanzarote ist mit 846 km2 die viertgrößte bzw. -kleinste der Kanarischen Inseln und liegt ca. 140 km westlich der südmarokkanischen Küste. Die Inselhauptstadt Arrecife ist über den »César Manrique-Lanzarote Airport« sowohl mit dem europäischen Kontinent als auch mit anderen Kanarischen Inseln verbunden. Fährverbindungen gibt es ab dem südwestspanischen Huelva und Cádiz – mehr Infos auch auf bit.ly/tf-faehren. Der Norden Lanzarotes bietet mit der Nachbarinsel La Graciosa einen weiteren geografischen POI. Im Süden können »Island hopper« mit der Fähre von Playa Blanca nach Corralejo über eine nur 11,5 km breite Wasserstraße nach Fuerteventura hüpfen und Tagestouren anschließen. Auf Lanzarote gibt es zwei Gebirgszüge: das Famara-Massiv im Norden und Los Ajaches im Süden. Dazwischen befinden sich das Sandgebiet »El Jable« und der sich anschließende vulkanische Nationalpark Timanfaya mit seinen »Montañas del Fuego« (Feuerbergen). Mit markanten Vulkankegeln und Lavaströmen mehrerer Vulkanausbrüche im frühen 18. und 19. Jahrhundert, bei denen große Flächen fruchtbaren Ackerlands und über 400 Häuser verglühten, verdiente sich Lanzarote den Beinamen »Schwarze Perle«. Die UNESCO war so beeindruckt, dass man die Insel 1993 zum Biosphärenreservat erklärte.

César Manrique
1919 in Areciffe geboren und aufgewachsen, studierte Manrique Architektur auf Teneriffa und die schönen Künste in Madrid. Er malte zunächst gegenständlich, vornehmlich Inselmotive, arbeitete später abstrakt und mutig avantgardistisch, verlor jedoch nie die Bodenhaftung. So blieb er seiner Heimat Lanzarote nicht nur mit vielen kanarischen Motiven treu, sondern kehrte nach 23 Jahren in der Fremde auf die Insel zurück und mischte sich ein. Die karge Schönheit seiner Heimat wurde zum Hauptmotiv seiner bildhauerischen Arbeit und mit seiner Natur und Kunst verbindenden Architektur wurde César zu ihrem Gestalter und zugleich Beschützer. Dass Lanzarote sich heute noch weitgehend ohne Bausünden präsentiert, verdankt die Insel ihrem berühmtesten Sohn.

Aus dem Heft:
Tourenfahrer 1/2024

Titel

zum Heft    zum Artikel

Download

Diese Tour kaufen ( 1,99 € , inkl. MWST. )