Wo Elche, Pumas, Grizzlys und Erdhörnchen die Bergwelt bevölkern, da fühlen sich auch kurvenliebende Motorrad­reisende in ihrem natürlichen Habitat – wie Frank Panthöfer und Simone Dorner (jeweils Text & Fotos) im Norden der Rocky Mountains.

Reiseinformationen

Allgemeines
Der Norden der größten US-amerikanischen Gebirgskette ist ein Paradies für Motorradreisende. Rund um die berühmtesten Nationalparks ist viel los, aber ansonsten sind die nördlichen Rocky-Mountain- Bundesstaaten wundervoll menschenleer. Als Indikator dafür mag die Einwohnerzahl pro Quadratkilometer dienen: Montana 2,8, Idaho 8,5 und Wyoming 2,3. Zum Vergleich: Deutschland 235. Die extrem geringe Besiedelungsdichte bringt so manche Vorteile mit sich: verkehrsarme Landstraßen zum entspannten Cruisen, eine Vielzahl von legal befahrbaren Pisten, reichlich Möglichkeiten zum Wildzelten und überwältigende menschenleere Natur mit einer faszinierenden Fülle an Pflanzen und Tieren. Gleichzeitig ist die nächste Kleinstadt mit guter Infrastruktur nie weiter als ein paar Fahrstunden entfernt.

Reisezeit
Vereinfacht gesagt ist die beste Reisezeit für den Norden der Rocky Mountains ähnlich wie für die Alpen, das heißt, Mai bis September sind die angenehmen Monate für Motorradreisende. Viele der 2000er-Pässe öffnen im Mai, die ganz hohen wie der Beartooth (3339 m) oft erst im Juni.

Campingplätze
Camping ist in den USA populär – sowohl mit RV (Recreational Vehicle = Wohnwagen und -mobil) als auch mit Zelt. Es gibt sowohl Campingplätze in den Nationalparks als auch überall privatwirtschaftliche. Die Preise liegen in den Rockies im Landesvergleich sehr hoch: Plätze mit Dusche verlangen oft 40 bis 60 US-Dollar für zwei Personen mit einem Zelt. In anderen Regionen der USA zahlt man die Hälfte oder sogar noch weniger. Manche Campingplätze und Raststätten bieten separat Duschen an. Die Preise variieren meist zwischen 2 und 7 Dollar / Euro mit extremen Ausreißern bei Raststätten von bis zu 15 Dollar, wofür dann aber auch ein De-luxe-Service geboten wird.