Ironie der Geschichte: Immer mehr ikonische Marken der einstigen Kolonialmacht Großbritannien werden von der sich dynamisch entwickelnden Ex-Kolonie Indien übernommen und erfolgreich wiederbelebt. Jaguar, Land Rover, Royal Enfield, BSA – die Liste mit Unternehmen der einst glanzvollen britischen Auto- und Motorradindustrie, die nun Teil indischer Konzerne sind, ließe sich verlängern.
Zu den jüngeren Akquisen zählt BSA, einst weltbekannte Manufaktur legendärer Motorräder. Anfang der 1970er Jahre ruhmlos von der Bildfläche verschwunden, gehören die Markenrechte seit 2016 dem indischen Motorradhersteller Yezdi, der zuletzt die tschechische Marke Jawa wiederbelebt hat. Yezdi ist Teil des in Mumbai ansässigen Technologie-Konzerns Mahindra.
Bereits kurz nach der Übernahme kündigten die neuen Eigner an, eine Neuauflage des legendären Modells BSA Gold Star 650 auf den Markt bringen zu wollen. Es sollte jedoch noch fünf Jahre dauern, bis BSA die neue Gold Star auf der letztjährigen Messe Motorcycle Live in Birmingham präsentierte.
Auslieferung der BSA Gold Star ab August 2022
Ab August soll die Auslieferung an die Kunden beginnen. Aktuell existiert in Europa allerdings nur im Vereinigten Königreich sowie Irland ein Händlernetz. Den Vertrieb hat BSA in die Hände von Lukas Distribution gelegt.
In der Ausführung Highland Green kostet die BSA Gold Star 6500 £, während die Editionen Insignia Red, Midnight Black und Dawn Silver für 6800 £ zu haben sind. Die Silver Sheen Legacy Edition mit verchromten Kotflügeln, Spiegeln und Hebeln, polierten Motorabdeckungen, einer weißen Sitzbank und schwarzem Chrom an Instrumenten, Scheinwerferabdeckungen und Fußrasten kostet 7000 Pfund.