Autohersteller bilden Allianz für Schnellladenetz in den USA

Konkurrenz zu Teslas Superchargers

Autohersteller bilden Allianz für Schnellladenetz in den USA

Die sieben Automobilhersteller BMW, General Motors, Honda, Hyundai, Kia, Mercedes-Benz und Stellantis haben sich zusammengeschlossen, um ein gemeinsames Schnellladenetz in den Vereinigten Staaten aufzubauen.

Die geringe Dichte an Ladepunkten zählt zu den wichtigsten Hemmnissen beim Hochlauf der Elektromobilität – in Europa wie in den USA. Nach Angaben des US-Energieministeriums gab es in den Vereinigten Staaten Stand Juli 2023 rund 32.000 öffentlich zugängliche Gleichstrom-Schnellladegeräte bei einem Bestand von 2,3 Millionen Elektrofahrzeugen.

Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) schätzt, dass allein in den USA 182.000 DC-Schnellladepunkte benötigt werden, um die 30 bis 42 Millionen Elektroautos zu versorgen, die bis 2030 auf den Straßen sein sollen.

Aktuell ist das Supercharger-Netz von Tesla in den USA mit 1.782 Stationen mit jeweils mehreren Ladesäulen unangefochtener Marktführer, wenn es um den Zugang zu Schnellladegeräten geht. Dies umso mehr, als mit der Einführung der »Magic Docks« auch Fahrzeuge anderer Hersteller inklusive der Elektromotorräder von Energica und LiveWire an den Tesla-Säulen geladen werden können.

Die neugebildete Allianz der sieben Autohersteller möchte nun neue 400 Schnellladestationen schaffen. Jeder dieser Standorte soll mit mehreren DC-Schnellladegeräten ausgestattet sein, die für alle Fahrzeuge zugänglich sein sollen, die den Standard CCS oder NACS unterstützen. Gespeist werden soll das Netz zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.

Beginnen soll der Aufbau der Schnellladestationen in Großstädten und entlang der wichtigsten Highways und entlang beliebter Urlaubsrouten.

Für die Finanzierung will die Allianz Eigenmittel aufwenden aber auch auf öffentliche Gelder zurückgreifen, die die US-Regierung im Rahmen der Programme »Build Back Better Plan«, »Inflation Reduction Act« und »National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI)« bereitstellt.

Der Erfolg des Joint Ventures in den USA dürfte mit darüber entscheiden, ob das Modell ein Vorbild für den Ausbau des Schnelladenetzes in Europa sein wird.

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