Wie bereits im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 hat der Bundesverband der Motorradfahrer auch zu den Landtagswahlen in Bayern und Hessen seine »Wahlprüfsteine« verschickt. Gewählt wird am 8. Oktober 2023.
Adressiert sind die Fragenkataloge an die Spitzenpolitiker der in den jeweiligen Landtagen vertretenen Parteien sowie an die einzelnen Wahlkreiskandidaten. Angeschrieben wurden auch bundespolitisch bedeutsame, aktuell in den Landtagen jedoch nicht vertretene Parteien. In Bayern ist das Die Linke, in Hessen sind es die Freien Wähler.
Die Parteien und Politiker werden in Form eines Fragebogens gebeten, zu Themen Stellung zu beziehen, die für Motorradfahrer relevant sind. Gefragt wird unter anderem danach, wie die potentiellen künftigen Entscheidungsträger zu Tempolimits nur für Motorräder, zur Förderung von Elektro-Motorrädern oder zum Tiroler Modell stehen.
Die Ergebnisse und Stellungnahmen werden sechs Wochen vor der Wahl der Presse zur Verfügung gestellt, auf der Webseite des BVDM sowie in den sozialen Medien veröffentlicht.
Inwiefern die Ergebnisse die Wahlentscheidung des Einzelnen angesichts zahlreicher weiterer Themenfelder beeinflussen wird, sei dahingestellt. Unstrittig ist jedoch, dass die Motorradfahrer eine zahlenmäßig bedeutsame Gruppe unter den Wahlberechtigten sind. In Bayern besitzen 36 Prozent und in Hessen 31 Prozent aller Wahlberechtigten einen Motorradführerschein. Und gerade in Bayern gibt es nachweislich der Zulassungszahlen besonders viele aktive Motorradfahrer.
