Auf Basis einer BMW R 1200 GS hat der kalifornische Designer Roland Sands eine Hommage an die Werks-BMWs der 1980er Jahre entworfen. Mit Originalteilen, modernem Zubehör und Eigenkreationen schuf der Meister eine GS, die den Spirit der »alten« Dakar ins 21. Jahrhundert transportiert.
Die Idee stammt von einem Kunden. Mit einer 2008er R 1200 GS kreuzte dieser bei Roland Sands auf und wünschte sich einen echt geländetauglichen Umbau. Sands schlug eine Umsetzung im Stil der BMW-Werksmaschinen vor, die in den 1980er von der niederbayerischen Manufaktur HPN für die Paris-Dakar aufgebaut worden waren. Man war sich schnell einig. Sands setzte einige Entwürfe auf und begann mit dem Umbau.
Zunächst sollte der Telelever einer Upside-Down-Gabel weichen, die man sich kurzerhand von einer Africa Twin ausborgte. Das Innenleben der Gabel wich einem Cartridge-Kit von Öhlins, um ein verbessertes Ansprechverhalten und mehr Schutz vor einem Durchschlagen bei Extrembelastung zu erhalten. Doch ganz so einfach war es nicht. Um die Teleskopgabel verbauen zu können, musste erst noch der vordere Rahmenteil der GS gegen den einer R nineT getauscht werden. Nun galt es noch, geeignete Gabelbrücken anzufertigen. Die Geometrie der Vorderradaufhängung kam so der einer HP2 Enduro recht nahe. Ruhe in die Front soll ein Lenkungsdämpfer von Scotts bringen.
Das Federbein am Paralever wich einer Sonderanfertigung, die ebenso wie die Cartridges von Öhlins bezogen wurde.
Die RSD Dakar GS im Detail
Im Sinne des intendierten Geländeeinsatzes kamen nur Räder in den Größen 21/18 Zoll in Frage. Die Spezialisten von Dubya speichten hochfeste Excel-Felgen auf extra angefertigte Naben. Bereift sind die Räder mit dem speziell für Wüstenrennen entwickelten aber straßenzugelassenen Dunlop D908RR.
Den Motor ließ Sands unangetastet. Lediglich offene Luftfilter von K&N sowie ein Akrapovič-Endschalldämpfer sollen für etwas mehr Durchzug sorgen. Ein Unterfahrschutz und Ventildeckelprotektoren sollen das Aggregat vor Schäden beim Offroadeinsatz bewahren.
Das Gesicht der RSD Dakar GS ist geprägt von einer Lampenmaske, die von vorne an jene der Honda XL 600 LM erinnern könnte, wären da nicht die LED-Einsätze von Baja Designs. Anstelle eines klassischen Roadbooks trägt der maßgefertigte Raceco-Rallyeturm über den Originalinstrumenten ein überdimensionales Elite-5 Ti GPS-Gerät von Lowrance.
Die Ergonomie des Fahrerplatzes wird bestimmt von einer hohen, handgefertigten Einzelsitzbank sowie einem stark gekröpften, konifizierten Alulenker von Protaper, an dem Brems- und Kupplungshebel von AEM Factory montiert sind.
Der Aufbau der RSD Dakar GS
Neben den modernen Parts setzte Sands gezielt historische Originalteile ein. Darunter der vordere und hintere Kotflügel, letzterer mit Originalrücklicht – und natürlich unverkennbar der Tank einer BMW R 80 G/S Paris-Dakar. Sands musste das 32-Liter-Fass an die Notwendigkeiten einer Einspritzanlage mit Benzinpumpe anpassen, äußerlich sind die Modifikation jedoch nicht zu erkennen.
Last but not least erhielt die RSD Dakar GS eine leuchtend rot-weiße Lackierung, die sich stark am Look der BMW-Werksrenner orientiert, inklusive der Sponsorenlogos von Marlboro und Elf.
Eine komplette Liste mit den verbauten Parts gibt es auf der Website von Roland Sands Design.
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