Wie haushohe Zähne graben sich die eisernen Schaufeln ins Gestein. Tonne um Tonne heben die Bagger das schwarze Gold aus der Tiefe der Lausitz und kilometerweit ist das Grollen der Maschinen im Kohletagebau Jänschwalde zu hören. Hier, am »Aussichtspunkt Tagebau« im Ortsteil Grießen, kann man bis auf wenige Meter an die Abraumkante heranfahren, lässt es sich bis auf den Grund der schwarzen Grube schauen. Dort unten graben sich Eisenkolosse immer tiefer in den Stein und hinterlassen Narben aus blankem Fels. Dazwischen mischen sich nur vereinzelt die winzigen farbigen Helme der Arbeiter. Der Tagebau wirkt wie ein Relikt aus längst vergangener Zeit und schon in wenigen Jahren, 2023, soll Schluss und damit die Zukunft des Lausitzer Kohlereviers besiegelt sein. Aus den Nutzflächen werden dann vielleicht grüne Oasen und die Region würde zur größten Seenlandschaft Deutschlands werden.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 9/2019.