Er macht nichts. Überhaupt nichts. Wenn ich mit meinem Sohn über die Route sprechen möchte, spielt er nebenbei mit dem Handy. Erst bin ich sauer, dann genervt. Schließlich erinnere ich mich, dass ich früher gelegentlich auch nur nachgefahren bin. Oft habe ich die Details der Routenführung nicht gekannt, als wir vor dreißig Jahren durch die Alpen getourt sind. Die Karte unter der Plastikhülle des Tankrucksacks, ohne Navi, dafür aber mit tollen und weniger tollen unbeabsichtigten Abstechern. Warum sollte es heute anders sein? Simon vertraut wahrscheinlich meiner Planung oder es ist ihm egal, wohin genau wir fahren. Trotzdem würde ich gern mit ihm über die Strecke reden. Auf der anderen Seite hätte ich diese Gespräche mit meinem Vater damals wohl auch nicht geführt. Was ich daraus gelernt habe? Die Situation immer auch aus den Augen meines Sohnes zu betrachten. Übrigens ist das über die Reise hinaus sinnvoll. Allerdings geht diese Einsicht im Alltag manchmal etwas unter.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 10/2022.