Heimlich schiebe ich die Micro-SD-Karte in meinen Mund und lasse sie unter meiner Zunge verschwinden. Ich komme mir vor wie in einem schlechten Agentenfilm. Mit einem aufgesetzten Lächeln händige ich kurz darauf mein Smartphone samt Passwort einem Grenzbeamten aus, der nun alle Daten kopieren und eine Überwachungs-App mit dem Namen »Sammelnde Honigbienen« auf meinem Gerät installieren wird. Würde ich mich weigern, dies zu tun, wie ein englischer Reisender wenige Wochen zuvor, dann hätte auch ich ein paar Tage Zeit, meine Entscheidung hinter Gittern zu überdenken. Nein, das hier ist kein Film. Wir sind in China und in einer Realität angekommen, die wir uns so nicht hätten vorstellen können.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 09/2020.