Geringe Reichweite, lange Ladezeit und dürftige Infrastruktur – diese drei Hemmschuhe stehen einer weiteren Verbreitung batterieelektrisch betriebener Fahrzeuge im Wege. Dies gilt für Automobile ebenso wie für Motorräder.
Die vier Motorradhersteller Honda, KTM, Piaggio und Yamaha haben sich nun zusammengetan, um die Probleme gemeinsam anzugehen. Mit der Gründung eines Konsortiums für austauschbare Motorradbatterien (engl.: Swappable Batteries Motorcycle Consortium – SBMC) wollen Sie der Verbreitung der Niederspannungselektromobilität (48 Volt) einen entscheidenden Impuls geben. Die Unternehmen teilen die Überzeugung, dass die Etablierung eines Systems mit Tauschbatterien der Schlüssel für den Durchbruch ist.
Dafür haben sich die Unterzeichner vier Ziele gesetzt:
- Entwicklung gemeinsamer technischer Spezifikationen der austauschbaren Batteriesysteme
- Bestätigung zur gemeinsamen Nutzung der Batteriesysteme
- Bekenntnis, die gemeinsamen Spezifikationen des Konsortiums zu einem Standard in europäischen und internationalen Normungsgremien zu machen und zu fördern
- Ausweitung der Nutzung der gemeinsamen Spezifikation des Konsortiums auf globale Ebene
Die vier Gründungsmitglieder verstehen das Konsortium als offene Plattform und laden alle interessierten Akteure zur Zusammenarbeit ein. Dazu zählen andere Hersteller ebenso wie internationale Normungsgremien oder politische Entscheidungsträger. Ziel ist eine möglichst weltweite Verbreitung standardisierter Batteriesysteme, die einen schnellen und unkomplizierten Tausch erlauben.
Bild: Yamaha Motor