Unter der Überschrift Vision 2030+ hat der Verband der europäischen Motorradhersteller (ACEM) seine Vision für die Zukunft des Motorrads in Europa und darüber hinaus skizziert. Die entsprechenden Dokumente wurden im Rahmen einer Online-Konferenz am 18. November vorgestellt.
In dem digitalen Format diskutierten führende Vertreter der Branche und politische Entscheidungsträger des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission, des Internationalen Verkehrsforums und der Weltgesundheitsorganisation über Schlüsselthemen für die Zukunft des Motorrads, wie die schrittweise Dekarbonisierung von Zweirädern durch Elektroantrieb und E-Fuels, die Verbesserung der Umweltverträglichkeit und die laufenden Bemühungen um eine weitere Verbesserung der Sicherheit beim Motorradfahren.
Die Redner gingen auch auf die Bedeutung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums für alle, der Normung und der branchenübergreifenden Zusammenarbeit auf Plattformen wie dem Swappable Batteries Consortium und dem Connected Motorcycle Consortium ein. Wichtige europäische Initiativen wie das Fit-for-55-Paket, die künftige Verordnung über den Einsatz alternativer Kraftstoffe, die EU-Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität und das kommende Paket zur städtischen Mobilität waren ebenfalls Teil der Diskussionen.
Unter der Moderation von Aled Walker, Leiter des Bereichs »Zukunft der Mobilität« bei der Unternehmensberatung Deloitte, nahmen mehr als 900 Personen aus 40 Ländern an der Online-Veranstaltung teil.
ACEM-Vizepräsident und Leiter BMW Motorrad, Dr. Markus Schramm: »Die Vision 2030+, die wir heute vorstellen, ist das Ergebnis langfristiger Überlegungen auf den höchsten Ebenen der europäischen Motorradindustrie. In der Vision 2030+ geht es um die Zukunft der Mobilität, aber auch um den wertvollen Beitrag, den unsere Industrie leisten kann, um Europa bei der Erreichung seiner Ziele in Bereichen wie Industriepolitik, Dekarbonisierung und Verkehrssicherheit zu unterstützen«.
ACEM-Generalsekretär Antonio Perlot: »Mit dieser Vision 2030+ bereitet sich die Motorradindustrie darauf vor, Teil des europäischen Verkehrssystems von morgen zu sein, mit fortschrittlichen und zunehmend nachhaltigen Produkten, die verschiedene gesellschaftliche Bedürfnisse erfüllen, wie persönliche Mobilität, Freizeit und Lieferungen auf der letzten Meile. Die Anerkennung und Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger wird der Schlüssel zur Verwirklichung dieser Vision sein.«
Foto: TF-Archiv / Amadeus Bramsiepe, KIT