Projektbike Storm Pulse mit modularem Batteriesystem.
Im Erscheinungsbild zeichnet sich dieser Einsatzzweck durch die weit ausladende Verkleidung und eine hochgezogene Scheibe ab. Auch das Fahrwerk wurde mit einer komfortbetonten Abstimmung auf Langstreckentauglichkeit ausgelegt.Dem Reichweitenproblem wollen die Entwickler mit einem modularen Batteriekonzept begegnen. Während für sportlichen Einsatz oder den Betrieb auf Kurzstrecken nur 12 Batteriemodule verwendet werden, kann der Pilot für die große Tour auf 24 Zellen aufstocken. Der Umbau soll sich in sieben Minuten bewerkstelligen lassen. Bereits nach 38 Minuten sollen im Schnelllademodus 80 Prozent des Energiespeichers wieder gefüllt sein. Für einen Standardladevorgang, der die Lithium-Ionen-Akkus zu 100 Prozent wieder lädt, werden acht Stunden veranschlagt. Rund 380 Kilometer soll der Fahrbereich der Storm Pulse betragen, wenn alle 24 Zellen voll geladen sind.Um die kostbare Energie möglichst effizient zu verwerten, haben die Nachwuchstüftler einen besonders reibungsarmen Antriebsstrang entwickelt. Zentrales Element des Leichtmetallchassis ist der Batterieträger, an dem ein Hilfsrahmen verschweißt ist. Im hinteren Teil nimmt die Konstruktion eine herkömmliche Zweiarmschwinge auf, als Vorderradführung dient eine Konstruktion, die dem Telelever von BMW ähnelt. Bei einem Leergewicht von 160 Kilogramm soll die Storm Pulse startklar im Touringmodus 340 Kilogramm auf die Waage bringen. Insgesamt haben 30 Studenten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen am Projekt Storm Pulse mitgearbeitet. Neben der Konstruktion galt es strategische Aspekte ebenso zu berücksichtigen wie wirkungsvolle PR-Werkzeuge zu erarbeiten. Im Rahmen des Projekts konnten die Nachwuchsakademiker wertvolle Erfahrungen zur Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams sammeln, wie sie in den Entwicklungsabteilungen der Industrie üblich sind. Weitere Informationen