Rund 4.000 Motorradfahrende hat das Instituts für Zweiradsicherheit (ifz) im Rahmen der Studie mit dem etwas sperrigen Titel »Motorradsicherheit in Deutschland: Einstellungen und Verhaltensweisen mit speziellem Blick auf Fahrer-Assistenzsysteme an Krafträdern« befragt. Ein umfangreicher Katalog fragte Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen zum Thema Sicherheit ab.
Das positive Fazit der Studienmacher um den ifz-Vorsitzenden Achim Kuschefski lautet: Für Deutschlands Motorradfahrer steht Sicherheit im Mittelpunkt. Und das ausgeprägte Sicherheitsbewusstsein verbleibt bei den Motorradfahrern nicht nur im Bereich des theoretischen Wissens, es dient auch als Richtschnur für die eigenen Verhaltensweisen.
So ist beispielsweise die Nutzung der kompletten Motorradbekleidung weitgehend selbstverständlich oder auch der regelmäßige Sicherheits-Check des Motorrads oder Rollers.
Besonders augenfällig zeigt sich dieser Theorie-Praxis-Bezug beim Thema Fahrer-Assistenzsysteme für Motorräder (FAS-M), die einen Untersuchungsschwerpunkt der Studie bildeten. Die große Mehrheit der Befragten ist sich über das sicherheitsfördernde Potenzial der Systeme einig. Mehr noch: Über 60 Prozent der Motorradfahrer sind der Meinung, dass FAS-M weiter dazu beitragen werden, die Unfallzahlen im Bereich der motorisierten Zweiräder zu reduzieren.
Daraus ziehen Viele aber auch ganz praktische Schlüsse: 53 Prozent der Befragten gaben ausdrücklich an, dass die sicherheitsrelevanten Aspekte bei ihrer Motorradwahl einen großen bis sehr großen Einfluss ausgeübt haben.
Die gesamte Studie steht auf der Website des ifz als kostenloser Download zur Verfügung.